Pariser Autosalon Rasanter Kniefall
Zum 70. Geburtstag des Hausdesigners Pininfarina hat sich Ferrari ein neues Spielzeug geschenkt: Dank des 550 Barchetta kann das stärkste Triebwerk des Hauses nun auch offen gefahren werden.
Paris - Bei Ferrari wissen die Oberen, was man der zahlungskräftigen Kundschaft schuldig ist: Zwar haben die Italiener erst Ende Februar mit dem 360 Spider eine Premiere gefeiert. Doch das hindert die Autobauer aus Maranello nicht, auf dem Pariser Autosalon eine weitere Neuheit zu enthüllen.
Als eine Hommage an Hausdesigner Sergio Pininfarina soll der 550 Barchetta gedacht sein, den Ferrari-Chef Luca di Montezemolo an der Seine enthüllte - eine Verbeugung, die die Designlegende selbst zu verantworten hat. Denn die offene Version des Ferrari 550 wurde von Pininfarina gestylt.
Mit der Produktion des Zweisitzers soll im Januar 2001 begonnen werden. Bis dahin, so hofft Montezemolo, sollen alle 448 geplanten Fahrzeuge bereits verkauft sein.
Der Barchetta beruht technisch weitgehend auf dem Coupé, das mit 485 PS das derzeit stärkste Pferd im Ferrari-Stall ist. Angetrieben wird der rote Renner von einem Zwölfzylinder-Frontmotor.
Die Fahrleistungen sind Ferrari-typisch ungezogen: So soll der 550 Barchetta in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen. Die Höchstgeschwindigkeit des Cabrios liegt bei zugigen 300 km/h.
Doch nicht nur bei Beschleunigung und Geschwindigkeit, auch beim Preis greift Ferrari in die vollen: Der 550 Barchetta wird, so verlautet aus Paris, wohl nicht unter einer halben Million Mark zu haben sein.
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