Schering Erlen löst Konzernchef Vita ab
Jetzt ist es amtlich: Vorstandsmitglied Hubertus Erlen wird das Amt von Schering-Chef Giuseppe Vita übernehmen, wenn dieser im April 2001 aus dem Unternehmen ausscheidet.
Berlin - Mit dem Aufsichtsratsbeschluss vom Donnerstag ist das Geheimnis gelüftet worden, das Vita lange Zeit um seinen Nachfolger gemacht hatte.
Überraschend kommt der Beschluss nicht; Erlen war immer wieder als heißer Kandidat für die Vita-Nachfolge gehandelt worden. "Der Mann, der nur Einsen im Abitur hatte, arbeitet seit 1972 bei Schering und kennt die Firma wie kein anderer", schrieb das manager magazin im August. "Wenn Vita in den vergangenen Jahren etwas passiert wäre, hätte sicher Erlen den Job bekommen."
1985 war der heute 57jährige Erlen in den Vorstand gelangt, wo er Personal, Produktion, Umweltschutz sowie die Region Nordamerika verantwortet.
2001 kommt US-Manager Lingnau in den Vorstand
Zum Beginn des kommenden Jahres wird außerdem Lutz Lingnau in den Vorstand eintreten. Wie Aufsichtsrats-Chef Klaus Subjetzki zu dieser Entscheidung sagte, unterstreichen die Nominierungen unter anderem die zunehmende Wichtigkeit der USA für das Schering-Geschäft.
Lingnau, Präsident und Geschäftsführer der USA-Tochter, habe seit deren Gründung im Jahr 1983 maßgeblich zur erfolgreichen Entwicklung dieses Unternehmens beigetragen.
Erlen unterstütze als Vorsitzender der US-Management-Holding Schering Berlin Inc intensiv die Wachstumsstrategie des Unternehmens in den USA.