Analysten Empfehlungen am Nachmittag
Frankfurt am Main - Oppenheim Research hat Mühlbauer (662 720) bei ihrer Ersteinstufung empfohlen. Das Votum für die Aktien des Anlagenherstellers für Chipkarten lautet "Aufzustocken". Die Analysten bewerten das Kurspotenzial mit 125 Euro (aktuell 106 Euro).
Das Unternehmen stellt Produktionsanlagen für sogenannte "Smart Cards" her. Entscheidendes Merkmal von "Smart Cards", wie zum Beispiel Telefonkarten, ist der integrierte Chip.
Mühlbauer konzentriert sich auf Smart Labels und Leuchtdioden. Für Erstere prognostizieren die Analysten ein jährliches Marktwachstum von 56 Prozent, für Letztere einen Marktzuwachs von 24 Prozent im Jahr. Als Anlagenhersteller für die Backend-Halbleiterindustrie könne Mühlbauer darüber hinaus vom derzeitigen Investitionsboom der Halbleiterbranche profitieren.
Bis zum Jahr 2002 erwartet der Analyst Jürgen Wagner ein Umsatzwachstum für Mühlbauer von 35,4 Prozent pro Jahr und ein Wachstum des Gewinns vor Steuern und Zinsen (EBIT) von 36,9 Prozent. Der Gewinn pro Aktie wird für das Jahr 2000 auf 0,97 Euro, für das Jahr 2001 auf 1,27 Euro und für das Jahr auf 1,68 Euro geschätzt.
(Chart / Firmenprofil)
BP: Überbewerteter Öl-Titel / "Reduzieren" (CS)
Commerzbank Securities (CS) hat für den Ölkonzern BP (850517) die Erstempfehlung "Reduzieren" ausgesprochen. Zumindest für das nächste Jahr sei die Bewertung der Aktie "schwierig", hieß es in einer Mitteilung vom Montag. Auch im Hinblick auf das von BP anvisierte mittelfristige Gewinnwachstum von jährlich 10 Prozent zeigte sich Commerzbank Securities "skeptisch".
Zudem seien die Aktien um 10 Prozent überbewertet, im Vergleich zu der von der Bank ausgesprochenen Basisbewertung von 586 Pence (aktuell 610 Pence) . Positiv hob die Bank hervor, dass BP die Phase der Restrukturierungen und Akquisitionen beendet habe. Der Konzern signalisiere nun eine Rückkehr zur Strategie des organischen Wachstums.
(Chart, London / Firmenprofil)
Hochtief: Neu positioniert / "Übergewichten" (Helaba)
Die Analysten von Helaba Trust haben die Aktie von Hochtief (607 000) auf "Übergewichten" von "Neutral" heraufgestuft. Der Essener Konzern habe sich im Zuge der strategischen Neuausrichtung weg von der reinen Bauerstellung bewegt und konzentriere sich nun stärker auf das Baumanagement.
Die momentane Bewertungssituation würde der vor zwei Jahren während der Asienkrise und der vor einem Jahr während des Holzmann-Debakels gleichen, als der Kurs zwischen 21 und 23 Euro pendelte. Der Netto-Substanzwert betrage 32 Euro. Die Analysten empfehlen sukzessive, strategische Käufe.
(Chart / Firmenprofil)
Eni: Kursziel 7,1 Euro / "Kauf" (CS)
Commerzbank Securities hat für den Energiekonzern Eni (897 791) als einziges Unternehmen der Öl- und Gasbranche die Erstempfehlung "Kauf" ausgesprochen und ein Kursziel von 7,1 Euro (6,18 Euro) angegeben. Zudem seien die Sorgen über die Liberalisierung des Gasmarktes übertrieben und das Management des Konzerns aktiver geworden, hieß es.
Ein "Worst-Case-Szenario" könnte nach Einschätzung der Bank darin bestehen, dass Eni durch die Liberalisierung des Gasmarktes 900 Millionen Euro beim Betriebsergebnis verlieren könnte. Als nächsten Schritt hin zur "Outperformance" bewertete die Bank die unmittelbar bevorstehende Publikation eines regelmäßigen Beratungspapiers.
(Chart, Mailand / Firmenprofil)