Testsieger: Das Bankhaus Julius Bär
Foto: Alessandro Della Be/ picture alliance / dpaHamburg - Julius Bär ist der beste Private-Banking-Anbieter in Deutschland. Dies zeigt eine exklusive Untersuchung, die manager magazin zusammen mit Finanzprofessor Mark Wahrenburg von der Universität Frankfurt, Professor Joachim Schwalbach von der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Hamburger Family Office Metis Treuhand durchgeführt hat. Analysiert wurden 28 der wichtigsten Private-Banking-Anbieter in Deutschland nach den Kriterien Kundenzufriedenheit, Performance und Bilanzqualität. Das Ranking veröffentlicht manager magazin in seiner neuen Ausgabe, die ab Freitag (20. Dezember) im Handel ist.
Außer Julius Bär erreichten nur noch zwei weitere Adressen die Höchstbewertung (fünf Sterne): das Bankhaus Lampe aus Bielefeld (Rang 2) und die Schweizer Bank J. Safra Sarasin (Rang 3).
Auf den Plätzen vier und fünf folgen mit der Bewertung "vier Sterne" die US-Großbank J. P. Morgan und die Schweizer Privatbank Pictet. Marktführer Deutsche Bank landete auf Rang 24, gefolgt vom Bankhaus Merck Finck, der Quirin Bank sowie von Donner & Reuschel. Auf dem letzten Platz rangiert Sal. Oppenheim.
Vor allem bei der Performance zeigten sich gravierende Unterschiede zwischen den getesteten Geldhäusern. Während die besten Anbieter seit Oktober 2010 mehr als 6 Prozent Rendite pro Jahr nach Kosten erzielten, brachten es die schlechtesten auf weniger als 1 Prozent Plus, teils bei gleichem Risiko.
Insgesamt schnitten die Edelbanken mit durchschnittlich 3,7 Prozent Performance schlechter ab als die bankunabhängigen Vermögensverwalter: Die Vergleichsgruppe aus 40 Mischfondsmanagern schaffte im gleichen Zeitraum 4,6 Prozent Plus.
Top 5
5. Rang: Pictet
Die Genfer Privatbank liegt mit 63,2 Gesamtpunkten (vier Sterne) nur um Haaresbreite hinter dem viertplatzierten J. P. Morgan. Eine Stärke von Pictet ist das gute Image (75,4 Punkte in der Umfrage). Die Performance kann sich ebenfalls sehen lassen (vier Sterne). Bei der Bilanzqualität gibt es Abzüge, weil die Privatbank nur wenige Kennzahlen veröffentlicht.
4. Rang: J. P. Morgan
Mit 63,5 Gesamtpunkten und dem Gesamturteil vier Sterne ist das US-Institut die einzige Großbank unter den Top 5. Die starke Performance sticht hervor (fünf Sterne - und 6, 3 Prozent Rendite pro Jahr bei 6 Prozent Volatilität für den Fonds J. P. Morgan Global Balanced). Für Kundenzufriedenheit und Bilanzqualität gibt es dagegen nur drei Sterne.
3. Rang: Bank J. Safra Sarasin
Die Schweizer Adresse steht mit 77,9 Punkten ebenfalls auf dem Siegerpodest. Überzeugen konnte Sarasin vor allem mit der Performance (fünf Sterne) des Fonds Sarasin Sustainable: 7,3 Prozent Rendite pro Jahr seit Oktober 2010 bei 6,5 Prozent Volatitlität ergeben ein starkes Gesamtbild. Für die Bilanzqualität gibt es immerhin vier Sterne. Nur drei Sterne erhielt die Bank dagegen in der Kategorie Kundenzufriedenheit. Dabei ist die Entwicklung der Kundengelder sogar recht ordentlich. In der Image-Umfrage reichte es jedoch nur für zwei Sterne. Hier schlagen wohl juristische Auseinandersetzungen mit Kunden um Dividendengeschäfte und Windreich-Anleihen zu Buche, sowie der Abgang eines 40-köpfigen Teams zum Rivalen Notenstein.
2. Rang: Bankhaus Lampe
Die Ostwestfalen kommen auf eine Gesamtpunktzahl von 86,5. Sie erhielten die Höchstnote fünf Sterne für Kundenzufriedenheit und Performance. Das Image bei der Zielgruppe ist gut und die Kundengelder wachsen stetig. In der Kategorie Performance punktete die Bank mit dem Fonds Lampe Ausgewogen, der 4,2 Prozent Rendite pro Jahr brachte bei 5 Prozent Volatilität. Bei der Bilanzqualität gab es jedoch nur drei Sterne.
1. Rang: Julius Bär
Die Schweizer führen das Gesamtranking mit der Höchstpunktzahl von 100 an (Skala von 0 bis 100 Punkten). In den drei Hauptbewertungskategorien Kundenzufriedenheit, Bilanzqualität und Performance erreichte die Privatbank jeweils die Höchstnote "fünf Sterne". Der vermögensverwaltender Fonds "Julius Baer Strategy Balanced" erzielte seit Oktober 2010 durchschnittlich 6,1 Prozent Rendite pro Jahr bei einer Volatilität von 4,6 Prozent auch hier der beste Wert im Test.
Flop 5
24. Rang: Deutsche Bank
Mit 20,1 Gesamtpunkten (ein Stern) liegt der Marktführer an fünftletzter Stelle. Das Image hat gelitten, wie die Umfragewerte zeigen (zwei Sterne). Für die Performance des Fonds PWM Verögensfondsmandat gab es nur die Bewertung ein Stern: Der Grund ist die magere Rendite von 3,4 Prozent bei 6,9 Prozent Volatilität.
25. Rang: Merck Finck
Die Münchener stehen mit 20,0 Gesamtpunkten (ein Stern) fast gleichauf mit der Deutschen Bank. Der Grund dafür ist die unterdurchschnittliche Performance (zwei Sterne), vor allem aber die Bilanzqualität (ein Stern).
26. Rang: Quirin Bank
Der auf Honorarberatung spezialisierte Anbieter landet auf dem drittletzten Rang (12,9 Gesamtpunkte, ein Stern"). Nur ein Stern steht in der Kategorie Bilanzqualität. Auch die Performance des Fonds Quirin Bank Multi Asset konnte mit einer kaum messbaren Rendite von 0,4 Prozent pro Jahr seit Oktober 2010 nicht überzeugen (ein Stern).
27. Rang: Donner & Reuschel
Auf dem vorletzten Rang landet die zum Versicherungskonzern Signal Iduna gehörende Privatbank Donner & Reuschel. Die niedrigste Note ein Stern gab es für die Bilanzahlen und für die Performance. Der Fonds D&R Multi Asset Strategy brachte nur 1,8 Prozent Rendite pro Jahr seit Oktober 2010.
28. Rang: Sal. Oppenheim
Auf dem letzten Platz (ein Stern) steht die zur Deutschen Bank gehörende Sal. Oppenheim. Das Image ist nach den Skandalen der Vergangenheit schwer beschädigt, zeigt die Entscheider-Umfrage (ein Stern). Die niedrigste Bewertungsnote (ein Stern) erhielt auch die Qualität der Bilanzzahlen. Bei der Performance kommt Sal. Oppenheim immerhin noch auf drei Sterne.
4. Rang: J. P. Morgan
Mit 63,5 Gesamtpunkten und dem Gesamturteil vier Sterne ist das US-Institut die einzige Großbank unter den Top 5. Die starke Performance sticht hervor (fünf Sterne - und 6, 3 Prozent Rendite pro Jahr bei 6 Prozent Volatilität für den Fonds J. P. Morgan Global Balanced). Für Kundenzufriedenheit und Bilanzqualität gibt es dagegen nur drei Sterne.
3. Rang: Bank J. Safra Sarasin
Die Schweizer Adresse steht mit 77,9 Punkten ebenfalls auf dem Siegerpodest. Überzeugen konnte Sarasin vor allem mit der Performance (fünf Sterne) des Fonds Sarasin Sustainable: 7,3 Prozent Rendite pro Jahr seit Oktober 2010 bei 6,5 Prozent Volatitlität ergeben ein starkes Gesamtbild. Für die Bilanzqualität gibt es immerhin vier Sterne. Nur drei Sterne erhielt die Bank dagegen in der Kategorie Kundenzufriedenheit. Dabei ist die Entwicklung der Kundengelder sogar recht ordentlich. In der Image-Umfrage reichte es jedoch nur für zwei Sterne. Hier schlagen wohl juristische Auseinandersetzungen mit Kunden um Dividendengeschäfte und Windreich-Anleihen zu Buche, sowie der Abgang eines 40-köpfigen Teams zum Rivalen Notenstein.
2. Rang: Bankhaus Lampe
Die Ostwestfalen kommen auf eine Gesamtpunktzahl von 86,5. Sie erhielten die Höchstnote fünf Sterne für Kundenzufriedenheit und Performance. Das Image bei der Zielgruppe ist gut und die Kundengelder wachsen stetig. In der Kategorie Performance punktete die Bank mit dem Fonds Lampe Ausgewogen, der 4,2 Prozent Rendite pro Jahr brachte bei 5 Prozent Volatilität. Bei der Bilanzqualität gab es jedoch nur drei Sterne.
1. Rang: Julius Bär
Die Schweizer führen das Gesamtranking mit der Höchstpunktzahl von 100 an (Skala von 0 bis 100 Punkten). In den drei Hauptbewertungskategorien Kundenzufriedenheit, Bilanzqualität und Performance erreichte die Privatbank jeweils die Höchstnote "fünf Sterne". Der vermögensverwaltender Fonds "Julius Baer Strategy Balanced" erzielte seit Oktober 2010 durchschnittlich 6,1 Prozent Rendite pro Jahr bei einer Volatilität von 4,6 Prozent auch hier der beste Wert im Test.