Die geplante Megafusion mit Time Warner und EMI stößt bei den Wettbewerbshütern in Brüssel auf Ablehnung. Die EU befürchtet eine Dominanz des Mediengiganten.
Hamburg - Die EU-Kommission hat Bedenken zu der geplanten Fusion zwischen AOL, Time Warner und EMI angemeldet. Einem Zeitungsbericht zufolge soll das Vorhaben blockiert oder mit harten Auflagen versehen werden.
Das geplante Unternehmen könne eine marktbeherrschende Stellung in der Musikindustrie einnehmen, befürchten die Wettbewerbshüter der EU. Vor allem das Zusammengehen von Musikanbieter EMI und dem US-Medienkonzern Time Warner sei nun sehr fraglich geworden, berichtet das Wall Street Journal Europe.
Die Brüsseler Wettbewerbshüter warnen vor einer dominierenden Stellung, die im Bereich Unterhaltungsangebote und Musikgeschäfte im Internet von den Unternehmen gehalten würde.
In der kommenden Woche wollen die EU-Wettbewerbshüter mit den beteiligten Unternehmen über die Fusionspläne beraten, schreibt die Zeitung. Dazu habe Brüssel seine Bedenken in zwei Papieren von je 45 Seiten niedergelegt.