Börsenkurse der Woche Überraschen Sie uns, Herr Grüner!

Microsoft - solider Gewinn und hohe Dividende
Den amerikanischen Tech-Giganten kann so schnell nichts erschüttern. Obwohl der herkömmliche PC vom Aussterben bedroht scheint, der geplante Vorstoß in den Tablet-Markt nicht wie geplant verlief und das neue Betriebssystem Windows 8 massiv kritisiert wurde - im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnten dennoch 6 Milliarden US-Dollar Gewinn erzielt werden. Zahlreiche solide Säulen, insbesondere auch das Lizenzgeschäft, sichern den Unternehmenserfolg.
Gleichgültig, welche Anforderungen der Technologiemarkt an seine Teilnehmer auch stellen mag: Microsoft scheint wandlungsfähig und innovativ genug zu sein, um seine starke Marktposition behaupten zu können - und sogar weiter auszubauen. Insbesondere in der reiferen Phase des bestehenden Bullenmarkts ein nicht zu ersetzendes Schwergewicht im Aktienmarkt - mit einer Dividendenrendite von knapp drei Prozent.
Ebay - eine Erfolgsgeschichte

Eine der großen Erfolgsgeschichten der modernen Technologieära. Im Jahr 2015 feiert Ebay sein 20-jähriges Firmenjubiläum. Bis dahin verfolgt die Internet-Handelsplattform ehrgeizige Pläne: Das jährliche Handelsvolumen soll von 170 Milliarden US-Dollar auf 300 Milliarden US-Dollar ansteigen.
Allein in den zurückliegenden beiden Jahren hat sich der Börsenwert von Ebay verdoppelt. Die Unternehmenszahlen und Wachstumsraten sind auch für die Zukunft vielversprechend. Insbesondere der Kauf des Internetbezahldienstes PayPal - welches Ebay im Jahre 2002 für 1,5 Milliarden US-Dollar aufkaufte - dürfte sich langfristig als hervorragende Investition herausstellen. Eine Erfolgsgeschichte, die noch lange nicht zu Ende ist.
Barrick Gold - Chancen auf Erholung

Sinnbild für die deutliche Korrektur des Goldpreises im Jahr 2013: Die Aktien des kanadischen Edelmetallriesen notieren momentan gut 40 Prozent tiefer als noch zu Jahresbeginn. Bereits die Hausse des Goldpreises in den vorangegangenen Jahren konnten Goldaktien nicht in vollem Umfang mitmachen - der Kurssturz des Jahres 2013 hat die Hoffnungen erneut getrübt, vom möglichen Abbau dieser Diskrepanz profitieren zu können.
Eine missliche Lage - doch keinesfalls ausweglos. Der crashartige Verfall des Goldpreises in 2013 und die massiven Probleme mit dem Pascua-Lama-Projekt haben den Aktienkurs auf ein derart niedriges Niveau geprügelt, dass der Zeitpunkt für einen Einstieg nicht ungünstig erscheint. Eine mittelfristige Erholung erscheint nicht unrealistisch, nicht zuletzt da die Margen im Goldabbaugeschäft auch im Jahr 2013 immer noch lohnenswert sind.
Deutsche Telekom - attraktiv im Niedrigzinsumfeld

Kursfantasie bei der Telekomaktie? Fehlanzeige. Seit Jahren dümpelt der Kurs emotionslos dahin. Eine Aktie mit Anleihecharakter: Seit dem Jahr 2004 werden rund 70 Cent pro Jahr an die Aktionäre ausgeschüttet - zum gegenwärtigen Kurs eine Dividendenrendite von immerhin mehr als 7 Prozent.
Kritische Stimmen werden allerdings lauter. Tatsächlich ist die hohe Dividende keine reine Gewinnbeteiligung, sondern erfordert einen Angriff auf die "Substanz" des Unternehmens. Folgerichtig hat die Deutsche Telekom in Aussicht gestellt, die nächste Dividendenzahlung auf 50 Cent zu kürzen. Für zahlreiche Anleger ist damit der Kaufgrund Nummer Eins in Frage gestellt. Das anhaltende Niedrigzinsumfeld auf dem Anleihemarkt dürfte allerdings dafür sorgen, dass derartige Aktien in absehbarer Zeit keinesfalls an Attraktivität verlieren.
SMI-Index - Roche, Nestle und Novartis machen Tempo

Qualität setzt sich durch - eine treffende Umschreibung für die Entwicklung des Schweizer Aktienindex SMI im Jahr 2013. Mehr als 15 Prozent Kursgewinn stehen für das laufende Jahr zu Buche. Eine erfreuliche Entwicklung - für zahlreiche Anleger ist der SMI allerdings etwas aus dem Fokus gerückt. Das Vorhaben der SNB, den Wechselkurs EUR/CHF nicht unter 1,20 sinken zu lassen, hat die Chancen auf zusätzliche Währungsgewinne für Euro-Investoren zunichte gemacht.
Nichtsdestotrotz sorgen qualitativ hochwertige - und global begehrte - Unternehmen wie Roche , Nestlé und Novartis dafür, dass der SMI mit dem Aufwärtstrend der globalen Aktienmärkte im laufenden Bullenmarkt Schritt halten kann.
S&P-500-Index - jeder Bullenmarkt hat seinen Anführer

Jeder Bullenmarkt hat seinen Anführer. Während die Mehrheit der Anleger hinter dem Aufschwung des laufenden Bullenmarkts vor allem die Impulse aus den Emerging Markets vermutet, sprechen die Zahlen eine andere Sprache: Der S&P 500 hat vor allem in den letzten beiden Jahren enorm zugelegt, während die Indizes der Emerging Markets nahezu stagnierten. Der größte Anteil am weltweiten Aufschwung seit der Krise 2008 ist somit den US-Märkten zuzuschreiben.
Die US-Wirtschaft wächst langsam, aber robust - und gibt die globale Richtung vor. Gleiches gilt im laufenden Bullenmarkt für den marktbreiten Index S&P 500. Eine gute Gelegenheit, die momentane Schwäche der Eurozone im globalen Vergleich zu relativieren.
Dax-Performance vs. Dax-Kurs

Das Allzeithoch ist geknackt - am 7. Mai 2013 erreichte der Dax im Tageshoch 8206 Punkte. Eine historische Marke - die bei Anlegern allerdings keineswegs Euphorie, sondern eher Bedenken schürt. Bereits zweimal ist der Dax oberhalb der 8000er-Grenze empfindlich nach unten geprallt. Doch diese Bestmarke steht unter einem anderen Vorzeichen.
Das durchschnittliche KGV des Dax bewegt sich - im Gegensatz zu früheren Hochpunkten - unterhalb des historischen Mittels von 15. Zudem muss die Bedeutsamkeit der Indexstände für die Entwicklung der einzelnen Aktien relativiert werden. Der gegenwärtige Stand ist lediglich für den Performance-Index eine bedeutsame Marke - der dividendenbereinigte Kurs-Index ist noch weit von seinem Allzeithoch entfernt.