Konzernchef Lothar Späth kann sich über einen Großauftrag aus Israel freuen. Die Jenoptik-Tochter M+W Zander will mit ihrer israelischen Joint-Venture-Tochter Meissner Baran für 400 Millionen Mark eine Chipfabrik bauen.
Jena - Auftraggeber ist das Unternehmen Tower Semiconductor; für M+W Zander handelt es sich bereits um den dritten Großauftrag für den
schlüsselfertigen Bau einer Chipfabrik in diesem Jahr. Für Chartered
Semiconductor Manufacturing in Singapur und für Infineon in Dresden
errichtet M+W Zander weitere Fabriken.
Der Bau der israelischen Anlage mit einem Auftragsvolumen von 400 Millionen Mark soll noch in diesem Jahr beginnen. Für Tower übernimmt M+W
Zander als Generalauftragnehmer das Design, die Planung und den Bau
der Fabrik. Der Spatenstich für dieses Projekt von Tower soll noch in
diesem Jahr erfolgen, sobald die israelische Regierung den Zuschuss
bewilligt hat und die erforderliche Finanzierung gesichert ist. Die
Ausführung wird in drei Stufen vollzogen, wobei jede Stufe gesondert
genehmigt wird.
M+W Zander hat laut Tower Semiconductor den Zuschlag für dieses
Projekt erhalten, weil das Unternehmen seit Jahren ein weltweit
anerkannter und führender Spezialist beim Bau von Waferfabriken ist.
Die neue Fabrik soll künftig rund 1000 Mitarbeiter beschäftigen und
monatlich 33.000 Wafer produzieren. Vorgesehen ist die Produktion von
Wafern der 200-Millimeter-Generation.