Die rheinischen Energieriesen schauen nach Frankreich: E.ON-Chef Hartmann will wieder mit Suez über eine Fusion reden. Auch RWE-Leiter Kuhnt steht bei Suez auf der Matte. Alternativ würde er die Abfall-Sparte von Vivendi kaufen.
Düsseldorf - Die Düsseldorfer E.ON, ein Zusammenschluss aus den Energieriesen Veba und Viag, wollen noch Anfang dieser Woche ihre Fusionsgespräche mit der französischen Versorgergruppe Suez Lyonnaise des Eaux wieder aufnehmen. Dies berichtet
die "Financial Times" ohne Angabe von Quellen.
Auch der deutsche Stromkonzern RWE hat nach Aussage des Verwaltungsratvorsitzenden Dieter Kuhnt Kontakt zu Suez. Zudem bestehe seitens RWE nach wie vor Interesse an einer Übernahme von Vivendi Environment, so Kuhnt.
Informierte Kreise haben die Gespräche zwischen Suez und RWE bestätigt.
Allerdings sei die Variante Suez-E.ON nach wie vor das "Hauptthema", hieß es
weiter.
Zuvor hatte E.ON die Gründung einer Versorgergruppe auf
pan-europäischer Basis angekündigt. Nach allgemeiner Auffassung muss E.ON im Ausland expandieren, da auf Grund zunehmender Konkurrenz auf dem deutschen Strommarkt kaum noch etwas zu verdienen ist.