Firmenchef Klaus Lederer bündelt das Energietechnik-Geschäft des Mischkonzerns. Unter dem Dach der Ratinger Tochter Balcke Dürr AG soll einer der weltweit führenden Hersteller für Energiesysteme entstehen.
Ratingen/Oberhausen - Das neu geschmiedete Unternehmen soll zum 1. Oktober mit einem Jahresumsatz von rund sieben Milliarden Mark und rund 14.000 Beschäftigten an den Start gehen, berichtete ein Sprecher in Oberhausen.
In einer außerordentlichen Hauptversammlung sollen die Aktionäre der Babcock Borsig-Tochter Balcke Dürr AG am 2. Oktober grünes Licht für die geplante Neuordnung geben. Dazu soll die ebenfalls zum Konzern gehörende Babcock Borsig Power als Sacheinlage des Großaktionärs in Balcke Dürr eingebracht werden.
Der Anteil des Babcock Borsig-Konzerns an Balcke Dürr soll sich dadurch von 67,3 Prozent auf knapp 90 Prozent erhöhen. Die verbleibenden Anteile sind im Streubesitz.
Babcock Borsig-Konzernchef Klaus Lederer kündigte einen "konsequenten Ausbau" des Energiegeschäfts unter dem künftig gemeinsamen Management an. Im Rahmen der Neuausrichtung des Babcock Borsig-Konzerns hatte Lederer eine Konzentration des Oberhausener Unternehmens auf die Bereiche Werften und Energiesysteme angekündigt.