Analysten Empfehlungen vom Nachmittag
Frankfurt am Main - Die WGZ-Bank hat Schwarz Pharma (722 190)als "Marketperformer" eingestuft. Trotzdem rät die Bank derzeit vom Kauf ab, lediglich risikoreichen Anlegern biete der Wert günstige Einstiegschancen.
Schwarz Pharma hatte in der vergangenen Woche mit guten Umsatzzahlen überrascht. Entgegen der Erwartungen der WGZ-Bank konnte das Monheimer Unternehmen seinen Umsatz um 2,9 Prozent ausbauen. Auch das Ergebnis lag mit 39 Millionen Mark über den Prognosen.
Hugo Boss: Mittelfristig hochgestuft / "Kauf" (Merrill Lynch)
Merrill Lynch hat Hugo Boss (524 550) mittelfristig auf "Kauf" von "Neutral" heraufgesetzt. Wie das Finanzinstitut mitteilte, sei der Schritt im Vorfeld der für Donnerstag angekündigten Bekanntgabe der Halbjahreszahlen erfolgt. Nach dem anschließenden Analystenmeeting wolle Merrill Lynch die Gewinnschätzungen überprüfen.
BASF: Wert mit Vitaminstoß / "Outperformer" (Merck Finck)
Merck Finck & Co hat BASF (515 100) als "Outperformer" eingestuft. Das Unternehmen werde sein Vitamingeschäft mit dem der japanischen Takeda zusammenlagern und einen 66prozentigen-Anteil an den Aktivitäten halten, betonte der Analyst Michael Butscher in einer am Montag in Stuttgart vorgelegten Studie. Dabei werde BASF die Vitamine außerhalb von Japan vermarkten.
Im Anschluss an die Verurteilung in den USA wegen Preisabsprachen im Vitamingeschäft versuche der Ludwigshafener Konzern, die Kosten zu drücken. Finanzielle Angaben zu der Partnerschaft wurden nicht gemacht.
Angesichts des geringen Beitrages des Vitamingeschäfts für den Ertrag halte Butscher an der Gewinnerwartung je Aktie für das laufende Jahr von 2,85 Euro fest.
Siemens: Kursziel 205 Euro / "Outperformer" (WGZ-Bank)
Die WGZ-Bank hat Siemens (723 610) als "Outperformer" bestätigt und ein Kursziel von 205 Euro (aktuell 167 Euro) ausgegeben. Mit den jüngst vorgelegten 9-Monatszahlen habe das Münchener Technologieunternehmen erneut die Finanzwelt überrascht.
Nach der Vorlage der Zahlen erhöhten die Düsseldorfer zudem ihre Gewinnerwartung für den Konzern von 2,95 Milliarden Euro auf 3,18 Milliarden Euro.
Mit der Fokussierung auf die Branchen Information und Kommunikation sowie Industrie sei zudem eine Fortsetzung des positiven Nachrichtenflusses zu erwarten. Das werde dem Kurs weiteren Auftrieb geben.
SAP: Gute Ertragsaussichten / "Outperformer" (LBBW)
Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hat SAP (716 460) als "Outperformer" bestätigt. Der Analyst Mirko Maier bezeichnete die mittelfristigen Umsatz- und Ertragsaussichten von SAP am Montag in Stuttgart als ausgesprochen gut. Im ersten Halbjahr 2000 steigerte SAP, unterstützt von positiven Währungseffekten, seinen Umsatz um 15 Prozent auf 2,68 Milliarden Euro.
Die anhaltenden Investitionen in Internet-basierte Software, erhöhte Marketingausgaben und das Mitarbeiterbeteiligungsprogramm STAR führten zu einem um 28 Prozent niedrigerem Konzernergebnis in Höhe von 172 Millionen Euro. SAP scheine nach den Kursrückschlägen der vergangenen Quartale wieder zu alter Stärke zurück zu finden.