Internet Jeder Dritte surft vergebens
Düsseldorf - Viele Web-Seiten bieten den Surfern zu wenig Anreiz, kritisiert der Leiter des Forschungsprojekts, Gerhard Schub von Bossiazky. Anstatt den Nutzern die auf nachgeordneten Seiten verborgenen Inhalte gleich auf der Startseite schmackhaft zu machen, böten viele nur trockene Auflistungen und Symbole des Anbieters. Surfer klickten deshalb nur selten durch das gesamte Angebot, sondern wechselten schnell auf die Seiten anderer Anbieter, sagte von Bossiazky. Durchschnittlich sähen sich die Nutzer lediglich drei Seiten eines Web-Angebots an. Einer von drei Surfern findet in dieser Phase nicht, was er sucht.
Für die gemeinsam mit der Düsseldorfer Multimedia-Firma BBDO Interactive erstellte Studie wurden 100 Versuchspersonen über Monate beim Surfen beobachtet. Nach Angaben der Forscher handelt es sich um die erste Untersuchung zur Internetnutzung, bei der Augenbewegungen aufgezeichnet wurden.