Telefonhandel Viva Media gefragt - Allgeier und UMS höher bewertet
Frankfurt am Main - Unter den Neueinsteigern vom Montag stieß Viva Media bis zum Mittag im Handel per Erscheinen auf das größte Interesse. Dies berichtete Doris Plückers vom Börsenmakler Schnigge ohne Umsatz-Zahlen zu nennen. Ob die Aktie von Viva ähnlich wie andere Medienwerte zu einem Renner wird, bleibe aber abzuwarten Aktie kommt für bis zu 23 Euro.
In der Vorbörse wurde der Titel am Montag nachmittag 21 zu 24 Euro gestellt und damit nur knapp über dem oberen Ende der Preisfindungs-Spanne von 16 bis 23 Euro gehandelt.
Letsbuyit: Aktie kommt für bis zu sieben Euro
Letsbuyit.com will im zweite Anlauf an den Neuen Markt. Nachdem das Unternehmen seinen Börsengang Ende Mai verschoben hatte , soll es jetzt zum 12. Juli klappen. Die Bookbuilding-Spanne für die Aktien des Co-Shopping-Anbieters im Internet beträgt sechs bis sieben Euro. Im Handel per Erscheinen notierte der Titel am Montag nachmittag nur knapp über dem oberen Ende dieser Spanne.
Die Zeichnungsfrist läuft voraussichtlich bis zum 10. Juli, teilten Letsbuyit und die Konsortialführerin Robertson Stephens am Montag mit. Der Ausgabepreis soll am 11. Juli veröffentlicht werden. Das Emissionsvolumen beträgt 100,2 bis 116,9 Millionen Euro. Analysten rieten mehrheitlich von einer Zeichnung ab. Einzige Gewinner des Börsengangs dürften die vielen Risikokapitalgeber sein, kommentierte beispielsweise "EURO am Sonntag".
Allgeier: Preisspanne 22,50 bis 24,50 Euro
Allgeier Computer strebt am 11. Juli an den Neuen Markt. Das teilten die Konsortialführer Merck Fink (München) und BWB Wertpapierleistung am Montag mit. Die Aktien des Bremer Software-Unternehmens werden zu einem Preis zwischen 22,50 und 24,50 Euro in einem Auktions-Verfahren angeboten. Die Zeichnungsfrist startet am Dienstag und endet am Donnerstag (4. bis 6. Juli). Im Handel per Erscheinen notierte der Titel am Montag nachmittag leicht über dem oberen Ende der Bookbuilding-Spanne.
Von den 1,495 Stückaktien stammen 125.000 aus einer Kapitalerhöhung und weitere 245.000 aus dem Eigentum eines abgebenden Aktionärs. Nach Abschluss der Platzierung werden 49,9 Prozent frei an der Börse gehandelt. Allgeier ist nach eigenen Angaben ein internationaler Service-Provider für integrierte Systemlösungen, Dokumentenmanagement-Systeme sowie Anbieter von E-Commerce und E-Business-Plattformen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von mehr als fünf Millionen Mark gegenüber 0,7 Millionen im vergangenen Jahr. Der Umsatz wachse voraussichtlich um knapp 70 Prozent auf 40 Millionen Mark, hieß es. Ende 1999 waren 134 Mitarbeiter beschäftigt.
United Medical Systems: Bis 24 Euro im Bookbuilding
Die Bookbuilding-Spanne der United Medical Systems International (UMS) liegt zwischen 21 und 24 Euro. In der Vorbörse wird der Titel am Montag nachmittag mit einem leichten Aufschlag gehandelt. Die Aktien können von diesem Dienstag bis zum 13. Juli gezeichnet werden, teilte die konsortisalführende WestLB Panmure mit. Die Erstnotiz am Neuen Markt ist für den 17. Juli vorgesehen.
Ausgegeben werden 2,4 Millionen Aktien. Die Zuteilungsreserve (Greenshoe) beträgt 300.000 Aktien. 1,8 Millionen Papiere stammen aus einer Kapitalerhöhung. 600.000 Aktien kommen aus einer Umplatzierung; der Greenshoe wird von Alt-Aktionären zur Verfügung gestellt. Neben WestLB Panmure gehören Sal. Oppenheim, Hauck & Aufhäuser sowie Joh. Berenberg, Gossler & Co zum Konsortium.
Wapme: Börsengang auf Mittwoch verschoben
Wapme Systems verschiebt die Erstnotiz am Neuen Markt um einen Tag auf den 5. Juli. Wie ein Unternehmenssprecher weiter erklärte, lief die Zeichnungsfrist länger als ursprünglich geplant. Anstatt am 30. Juni seien die Bücher erst am Mittag des 3. Juli geschlossen worden. Aus diesem Grund verschiebe sich die Erstnotiz um einen Tag nach hinten, hieß es zur Begründung. Am vergangenen Freitag hatte Wapme die Bookbuilding-Spanne von 25 bis 29 Euro auf 19 bis 22 Euro nach unten korrigiert. Trotz des Zugeständnisses an den Markt notiert der Kurs des Titels im Handel per Erscheinen knapp über dem unteren Ende der Bookbuilding-Spanne und verspricht damit kaum einen Zeichnungsgewinn.