WorldCom/Sprint
Fusion hat keine Chance bei den Wettbewerbshütern
Die beiden Telefongesellschaften geben ihren vielbeachteten Fusionsplan auf. Sie hatten bei der EU-Kommission sowie beim US-Justizministerium keine Chance.
Jackson/Westwood - Die beiden US-Telekomgesellschaften WorldCom und Sprint sehen ihre geplante Fusion im
Volumen von 129 Milliarden Dollar wegen der angekündigten Blockadehaltung seitens der
EU-Kommission als gescheitert an.
Wie die Washington Post in ihrer
Dienstagausgabe mit Bezug auf verläßliche Kreise berichtet, werden sie
möglicherweise schon heute ihren Genehmigungsantrag für die Fusion
zurückziehen, um ein ablehnendes Votum zu vermeiden.
Nach Angaben einer
anderen Quelle soll das US-Justizministerium bereits einen Klage gegen die
Fusion vorbereitet haben.
Wie es in dem Bericht der Washington Post weiter heißt, erwägen beide
Unternehmen jetzt die Zerteilung von Sprint, um mit einer verkleinerten
Version eines Zusammenschlusses die Bedenken der Kartellbehörden beiderseits
des Atlantiks zu zerstreuen.
Laut Justizkreisen soll das
US-Justizministerium aber bereits signalisiert haben, auch einer kleineren
Version einer Ehe von WorldCom und Sprint nicht zuzustimmen.