Konzernchef Schrempp will den Lieferwagen ab Mitte 2001 auch in den USA anbieten. Der Absatz des Sprinters soll durch den Handel im Internet beflügelt werden, weil von ihm vor allem die Paketdienste profitieren.
Stuttgart - Der Sprinter wird in einem Werk der Daimler-Chrysler-Nutzfahrzeugtochter Freightliner in South Carolina montiert werden, teilte das Unternehmen mit. Freightliner, größter nordamerikanischer Hersteller von schweren Trucks, will mit dem Sprinter seine Produktfamilie nach unten erweitern.
Der Markt für wendige Transporter wird nach
Einschätzung von Rolf Bartke, Geschäftsbereichsleiter Mercedes-Benz Transporter, unter anderem durch den elektronischen Handel im Internet beflügelt werden, weil davon vor allem die Paketdienste profitieren.
Der Sprinter, nach Werksangaben in Westeuropa mit rund 20 Prozent unangefochtener Marktführer, soll Freightliners Absatz beflügeln."Das ist ein extrem wichtiger Schritt auf dem Weg zum echten Full-Line-Anbieter im Nutzfahrzeugbereich", sagte Freightliner-Präsident
Jim Hebe dazu. Für die Montage des zuvor in Deutschland
vorproduzierten Sprinters wird das Werk in Gaffen (South Carolina) für rund 20 Millionen Mark erweitert. Auch Deutschland soll von dem Sprinter-Export profitieren. Im Düsseldorfer Transporterwerk wurden 400 neue Stellen wegen der Produktionsausweitung geschaffen.
Mercedes-Benz Transporter hatte 1999 mit den Modellen Sprinter, Vario und Vito den Rekordabsatz von 206 300 Stück erzielt und damit einen Umsatz von 10,2 Milliarden Mark erwirtschaftet.