Im Streit um milliardenschwere Altlasten im Immobiliengeschäft der Bank hat der Aufsichtsrat dem Vorstandssprecher Albrecht Schmidt volle Rückendeckung gegeben.
München - Das Kontrollgremium habe Schmidt und seinen Vorstandskollegen einstimmig
das Vertrauen ausgesprochen. Das teilte ein Sprecher der Bayerischen
Hypo- und Vereinsbank AG am Sonntag nach der Sondersitzung mit. Schmidt selbst sagte: "Die Luft ist jetzt sauber."
Die von Schmidt festgestellte Sonderwertberichtigung in Höhe von 3,5 Milliarden Mark sei zustimmend zur Kenntnis genommen worden, hieß es. Schmidt hatte Ende Oktober die Risiken aus dem Geschäft der alten Hypo-Bank aufgedeckt. Dem ehemaligen Vorstandschef der
Hypo-Bank und heutigen Aufsichtsratsmitglied Eberhard Martini machte er schwere Vorwürfe. Martini hatte die zusätzlichen Risiken stets bestritten. Über seinen Verbleib im Aufsichtsrat sei bei dem Treffen nicht gesprochen worden, betonte der Sprecher.