Telekom Achterbahnfahrt vor dritter Tranche
Frankfurt - Der Kurs sackte vormittags von knapp 68 Euro auf 65,95 Euro ab, um später wieder auf 68,49 Euro zu steigen. Die Bewegung wies keine Ähnlichkeit mit dem Dax-Verlauf auf. Dass der Kurs am Vormittag abgesackt war, begründeten Frankfurter Händler mit Interventionsversuchen von Großaktionären, die bereits vor Tagen prophezeit worden waren.
Viele Marktteilnehmer erwarten, die Telekom werde zu demselben Preisfindungsverfahren wie beim zweiten Börsengang greifen und den Schlusskurs des letzten Tages des Bookbuilding nehmen. Die Versuche der Großaktionäre, wenn es sie denn gab, gelangen aber nur zeitweilig. Am Nachmittag stieg der Kurs auf mehr als 68 Euro; am frühen Abend (18:15 Uhr) sank er auf 67,35 leicht ab.
Ohnehin liess sich die Telekom bislang darauf festnageln, ob sich der Emissionspreis aus dem Durchschnitt der Bookbuildingphase ergebe oder vom Schlusskurs des heutigen Freitag entnommen werde. "Es ist doch unsinnig, T-Aktien bei 68 Euro zu verkaufen, um den Preis für die neuen Aktien um einen Cent zu kappen", sagte ein Hamburger Analyst.
Niemand lasse sich seinen Börsengang durch den letzten Tag vermiesen, merkte der Händler an. "Die Telekom wird sich bemühen eine Preis zu machen, der für Großanleger attraktiv ist," sagte der Analyst. Der Telekom-Konzern will den Preis der dritten Tranche am Samstag um 13.00 Uhr bekanntgeben.