US-Verbraucherpreise
Nur leichter Rückgang trotz Zinsschritt erwartet
Die Verbraucherausgaben in den USA dürften trotz der inflationshemmenden Zinspolitik der US-Notenbank
im Monat April nur leicht zurückgegangen sein. Diese Erwartung äußerten Analysten am Montag.
Washington - Am Freitag wird die zuständige Behörde ihren Bericht veröffentlichen. Der Durchschnitt der Analysten-Schätzungen an der Wall Street geht von einem Anstieg der Verbraucherausgaben im April um 0,4 Prozent aus, etwas weniger als das durchschnittliche Einkommen, das um 0,6 Prozent zunahm. Damit hätte sich der Anstieg gegenüber März (0,5 Prozent) verlangsamt. Dies sei auf die etwas geringeren Verkäufe im Einzelhandelsbereich zurückzuführen.
"Die Verbraucherausgaben werden eine Verlangsamung gegenüber
dem ersten Jahresviertel zeigen. Allerdings war das Wachstum damals
auch besonders schnell, die jetzige Zahl ist immer noch sehr gut",
erklärte Mike Moran, Chef-Ökonom bei Daiwa Securities America.
Die US-Notenbank hat die Zinsen seit Juni 1999 sechs mal
angehoben, zuletzt um einen ungewöhnlich hohen Satz von 50
Basispunkten. Analysten erwarten weitere Zinsschritte, bis konkrete
Anzeichen einer Beruhigung der amerikanischen Volkswirtschaft
vorliegen. Die Zahlen, die in der kommenden Woche veröffentlicht
werden, gäben allerdings keinen Aufschluss über die künftige
Entwicklung.