Kapitalanlage
Anleger ziehen Geld aus Rohstoffen ab
Anleger zeigen zurzeit wenig Interesse an ETFs und ähnlichen börsennotierten Papieren. Laut einer Studie war die vergangene Woche bisher die umsatzärmste des gesamten Jahres. Vor allem Rohstoff-ETFs sind nicht beliebt - sie verzeichnen Mittelabflüsse.
Weizenernste in Sachsen-Anhalt: Rohstoff-ETFs finden zurzeit wenig Anhänger
Foto: ddp
Frankfurt - Das Geschäft am europäischen Markt für börsennotierte Indexfonds (ETFs) und sonstige börsengehandelte Produkte (ETPs) war einer Studie zufolge zuletzt so dünn wie noch nie. "Die Woche bis zum 17. September ging als die bislang ruhigste Woche des Jahres 2010 in die Geschichte ein, gemessen an den Mittelzuflüssen", schrieb ETF-Stratege Christos Costandinides von der Deutschen Bank in einem am Donnerstag veröffentlichten Marktreport.
Demnach haben Anleger am europäischen Markt unterm Strich nur fünf Millionen Euro in ETFs und sonstige ETPs investiert. Eine Woche zuvor waren es noch 690 Millionen Euro gewesen. Aktien- und Renten-ETFs verbuchten der Studie zufolge leichte Zuflüsse. Bei Rohstoff-ETFs hätten dagegen die Mittelabflüsse überwogen.
Der Handelsumsatz blieb dem Report zufolge ähnlich dünn wie in den Vorwochen. An den Börsen habe er sich über alle Produkte hinweg auf 1,7 Milliarden Euro summiert. Davon seien 1,25 Milliarden Euro auf ETFs entfallen.