Die Aktie des Online-Dienstes ist im Handel per Erscheinen ein Ladenhüter. Der Graumarktpreis des Titels, der am 17. April am Neuen Markt starten soll, fiel am Dienstag nah an das obere Ende der Preisspanne von 32 Euro.
Frankfurt am Main - Das Gros der vorbörslichen Abschlüsse in T-Online liege zwischen 38 und 40 Euro, berichtete Norbert Empting von der Börsenmakler Schnigge AG am Dienstag. Am Montag wurde der Börsenaspirant im Handel per Erscheinen noch bis zu 43 Euro gehandelt. Damit droht der Zeichnungsgewinn beim Börsenstart der Aktie am 17. April bescheiden auszufallen - denn der Ausgabepreis wird aller Voraussicht nach mit 32 Euro am oberen Ende der Bookbuildingspanne liegen.
Während in der Euphoriephase vor einigen Wochen auch Geschäfte mit 30 oder 40 Stücken abgeschlossen worden seien, gingen derzeit fast nur größere Order um, beschreibt Empting den vorbörslichen Handel am Dienstagmittag weiter. Dies lasse darauf schließen, dass in erster Linie institutionelle Anleger am Werke seien. Angebot komme zumeist aus dem Ausland.
In T-Online wurden - verglichen mit der Schwergewichtigkeit der Emission - moderate 45.000 Stücke gehandelt. Umsatzmäßig bleibt das Geschäft mit dem Titel damit deutlich hinter der vergangenen Großemission Infineon zurück. Hier waren im Handel per Erscheinen oft 200.000 Stücke am Tag umgesetzt worden.
Unterdessen ließ die Deutsche Börse T-Online zum Neuen Markt zu. Damit kann die Telekom-Tochter wie geplant am 17. April im Nemax-All-Share starten und mittelfristig, vermutlich zur Anpassung im September, in den Nemax-50 aufsteigen.