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VW drängt Prager Regierung zu Skoda-Verkauf
Die Wolfsburger drängen einem Pressebericht zufolge
die Regierung in Prag, bis Ende April über den Verkauf ihres 30-prozentigen Anteils an der VW-Tochter Skoda zu entscheiden.
Prag - VW hält nach dem Einstieg 1991 mittlerweile 70 Prozent von
Skoda. Der 30-prozentige Staatsanteil soll zwölf bis 20 Milliarden Kronen (rund 630 Millionen Mark bis 1,1 Milliarden Mark) kosten.
Derzeit komme für das sozialdemokratische Kabinett in Prag kein anderer Käufer als Volkswagen in Frage, berichtete die als seriöse geltende tschechischen Tageszeitung "Mlada fronta Dnes".
Skoda hatte am Donnerstag seine Bilanz für 1999 vorgelegt. Das Ergebnis nach Steuern stieg auf 2,6 Milliarden Kronen (rund 139 Millionen Mark) nach 2,2 Milliarden Kronen im Vorjahr. Der Umsatz kletterte auf 110 Milliarden Kronen (Vorjahr: 106 Milliarden Kronen).