Für den Düngemittelkonzern K+S geht der Sinkflug weiter. Im dritten Quartal brach der Umsatz um mehr als 50 Prozent ein, unter dem Strich steht ein kleiner Fehlbetrag. Chef Norbert Steiner rechnet für 2010 jedoch wieder mit steigender Nachfrage.
Kassel - Der Kasseler Düngemittelspezialist
K+S hat nach einem schwächer als von Beobachtern erwartet ausgefallenen dritten Quartal seine pessimistische Jahresprognose bekräftigt, sich aber für 2010 positiver gezeigt. Für das Gesamtjahr geht K+S laut einer Mitteilung vom Donnerstag weiter von einem Absatz für Kali- und Magnesiumprodukte von etwa 4 Millionen Tonnen aus, nach 7 Millionen Tonnen im Vorjahr.
In den ersten neun Monaten seien rund drei Millionen Tonnen abgesetzt worden. Der Umsatz werde 2009 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgehen und das operative Ergebnis werde starke Einbußen hinnehmen müssen, bekräftigte das Unternehmen. 2010 erwartet das Unternehmen wieder einen höheren Düngemittelabsatz.
Im dritten Quartal fiel der Umsatz um 51,6 Prozent auf 698 Millionen Euro. Das operative Ergebnis ging von 502,2 Millionen auf 9,4 Millionen Euro zurück. Das bereinigte Ergebnis nach Steuern rutschte von 358,1 Millionen auf minus 2,1 Millionen Euro ab.
Aus heutiger Sicht sei im vierten Quartal des Jahres nicht mit einer Normalisierung im Düngemittelgeschäft zu rechnen, sagte Vorstandsvorsitzender Norbert Steiner. Viele Faktoren, wie beispielsweise die Minderdüngung seit Herbst 2008, die geringen Vorräte der Handelsstufe und ein möglicher Vertragsabschluss mit China ließen jedoch erwarten, dass die Weltkalinachfrage im nächsten Jahr wieder deutlich anzieht und damit der Absatz von K+S wieder steigt.