Der US-Paketdienstleister Fedex steckt noch mitten in der Krise. Im abgelaufenen Quartal brachen Gewinn und Umsatz wegen anhaltend schwacher Transportvolumina um hohe zweistellige Prozentwerte ein. Für das zweite Quartal ist der Deutsche-Post-Konkurrent etwas optimistischer.
Chicago - "Obwohl ich Zeichen einer Erholung der Wirtschaft ausmache, werden Jahresvergleiche auch im zweiten Quartal sehr schwer bleiben", sagte Fedex-Finanzchef Alan Graf Jr. In Chicago. Eine anziehende Wirtschaft lässt die Umsätze in der konjunktursensiblen Paketbranche umgehend steigen
Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres gingen die Erlöse des United-Parcel-Service- und TNT-Konkurrenten um 20 Prozent auf 8,01 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten im Schnitt mit einem Umsatz von 8,223 Milliarden Dollar gerechnet. Der Gewinn brach um mehr als die Hälfte ein. Das Nettoergebnis fiel auf Jahressicht um 53 Prozent auf 181 Millionen Dollar. Damit bestätigte
Fedex sein vorläufiges Ergebnis von vergangenem Freitag. Der Gewinn hatte über den Erwartungen von Analysten gelegen, die lediglich mit einem Überschuss von 43 Cent je Aktie rechneten.
Dank anziehender Transportvolumina und Kosteneinsparungen rechnet der im Bundesstaat Tennessee ansässige Konzern im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie zwischen 0,65 und 0,95 Dollar. Analysten prognostizieren ein Nettoergebnis je Aktie von 0,83 Dollar. Fedex beschäftigt weltweit 93.000 Mitarbeiter.