Sixt hat zum Jahresauftakt einen überraschend hohen Verlust eingefahren. Im ersten Quartal 2009 häufte der Autovermieter ein Minus von 26,5 Millionen Euro an. Im Gesamtjahr will es das Unternehmen vor Steuern aber weiter in die schwarzen Zahlen schaffen.
München - Vor Steuern schrieb
Sixt von Januar bis März einen Verlust von 34,6 Millionen Euro, nach einem Vorsteuergewinn von 35,4 Millionen Euro. Der Überschuss hatte vor Jahresfrist noch 24,8 Millionen Euro betragen. Analysten hatten im Schnitt mit einem Verlust vor Steuern von elf Millionen und einem Fehlbetrag von neun Millionen Euro gerechnet.
Der Umsatz aus Vermietgeschäft und Leasing blieb zwar gegen den Branchentrend stabil, aber wegen hoher Kosten für die Verkleinerung der Fahrzeugflotte blieb unter dem Strich nur ein Verlust von 26,5 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr bekräftigte Konzernchef Erich Sixt jedoch die Gewinnprognose: Der deutsche Marktführer werde 2009 ein deutlich positives Ergebnis vor Steuern erzielen.
Die Verkleinerung der Vermietflotte habe das Ergebnis belastet, erläuterte Sixt. Der Schritt werde sich ab dem zweiten Quartal durch sinkende Kosten auszahlen. Für das Gesamtjahr bekräftigte der Konzern deshalb seine Prognose, wonach das Konzernergebnis vor Steuern deutlich positiv ausfallen soll. "Dass die ersten drei Monate ein Übergangsquartal werden, haben wir erwartet", sagte Konzernchef Erich Sixt.
In Europa sei mit einer "in etwa stabilen Nachfrage" zu rechnen. Im Startquartal fiel der operative Umsatz aus Vermiet- und Leasinggeschäften um 9,7 Prozent auf 317 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz ging um 7,2 Prozent auf 376,7 Millionen zurück.
manager-magazin.de mit Material von reuters und dpa-afx