Puma-Zahlen Die Katze lahmt
Herzogenaurach - Die Wirtschaftskrise hat dem Sportmodeausrüster Puma im ersten Quartal einen Gewinneinbruch um fast 94 Prozent eingebracht. Von Januar bis März sei nur noch ein Konzerngewinn von 5,6 Millionen Euro erwirtschaftet worden, nach 90,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, teilte Europas Nummer zwei am Freitag in Herzogenaurach mit. Adidas hatte zu Jahresbeginn aus ähnlichen Gründen einen Gewinneinbruch von 97 Prozent auf ebenfalls fünf Millionen Euro hinnehmen müssen.
Das Betriebsergebnis (Ebit) ging von knapp 126 Millionen Euro auf 4,0 Millionen Euro zurück. Als Ursache nannte Puma ein Kostensenkungsprogramm, für das einmalig Aufwendungen in Höhe von 110 Millionen Euro angefallen seien. Bis 2011 sollen damit allerdings jährlich bis zu 150 Millionen Euro eingespart werden. Damit reagiert der Vorstand noch aggressiver auf die Wirtschaftskrise als das Adidas-Management, das sich Einsparungen von mindestens 100 Millionen Euro zum Ziel gesetzt hat. Adidas ist wesentlich größer als Puma.
Eine Prognose blieb Vorstandchef Jochen Zeitz weiter schuldig. Es zeichne sich ein Jahr der Konsolidierung ab, hieß es lediglich. "Aufgrund der weltweiten Rezession gehen wir davon aus, dass das Geschäft im weiteren Jahresverlauf schwierig bleiben wird", so Zeitz. Aufgrund der weltweiten Rezession sei davon auszugehen, dass das Geschäft im weiteren Jahresverlauf schwierig bleiben werde. Puma habe das klare Ziel, die Kostenstruktur den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen. Erste positive Impulse werden für 2010 erwartet, wenn die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika stattfindet.
Lokalrivale Adidas hat sich für 2009 auf einen Umsatz- und Gewinnrückgang eingestellt.
manager-magazin.de mit Material von Nachrichtenagenturen