Electricite de France
Einstieg in deutschen Strommarkt steht
Der Einstieg des größten europäischen Stromlieferanten in den deutschen Markt ist perfekt. Das Land Baden-Württemberg verkauft seine Beteiligung an der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) an die Franzosen.
Stuttgart - Der Vertrag zum Verkauf von gut 25 Prozent an der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) an den französischen Stromkonzern Electricite de France (EdF) soll am Mittwoch unterzeichnet werden. Das teilte ein Sprecher der Landesregierung am Dienstag mit. Die Verträge sollten gegen 11 Uhr im baden-württembergischen Staatsministerium von Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) und dem EdF-Vizechef Loic Caperan unterschrieben werden.
Die Electricite de France (EdF) bietet für den Landesanteil nach früheren Angaben rund 4,7 Milliarden Mark. Zudem verhandelt EdF mit dem mit einem Anteil von rund 34,5 Prozent größten EnBW-Aktionär, dem Zweckverband Oberschwäbischer Elektrizitätswerke (OEW), über einen Konsortialvertrag.
Der EdF-Konzern ist der größte Stromlieferant Europas. Mit der Beteiligung an der EnBW ist EdF der erste ausländische Stromlieferant, der sich an einem deutschen Energieproduzenten beteiligt. Die beiden Stromunternehmen arbeiten bereits seit vielen Jahren zusammen und betreiben auch gemeinsam Kraftwerke. EdF war von Anfang an der Wunschkandidat von EnBW selbst für die Übernahme des Landesanteils. Für den Kauf hatte sich unter anderem auch der RWE- Konzern beworben, das Land hatte sich nach Prüfung erster Angebote aber für exklusive
Schlussverhandlungen mit der EdF entschieden.