Während europäische Banken unter der Finanzkrise ächzen, steigert die spanische Santander ihren Gewinn erneut. Das Institut profitiert dabei von seinem robusten Kerngeschäft mit Privatkunden.
Madrid - Die größte spanische Bank
Santander trotzt weiterhin der weltweit tobenden Finanzkrise und hat in den ersten neun Monaten mehr verdient als im Vorjahr. Unter dem Strich sei der Gewinn um 16 Prozent auf 6,935 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag in Madrid mit.
Analysten waren allerdings von einem stärkeren Anstieg auf 7,182 Milliarden Euro ausgegangen.
Der Zinsüberschuss verbesserte sich von 11,02 Milliarden auf 12,53 Milliarden Euro. Während Banken weltweit wegen der Turbulenzen an den Finanzmärkten mit Gewinnrückgängen und roten Zahlen zu kämpfen haben, profitiert Santander von seiner starken Konzentration auf das Privatkundengeschäft. Zudem konnte das Institut das Kostenwachstum deutlich bremsen.
Aktien von Santander haben am Dienstag nach Bekanntgabe der Zahlen 4,80 Prozent auf 7,20 Euro gewonnen.