Die Air Berlin hat ihren Gewinn im dritten Quartal dieses Jahres um knapp ein Fünftel gesteigert. Viele Aktienhändler wurden davon überrascht. Auf Neun-Monats-Sicht fällt das Ergebnis allerdings nicht so gut aus.
London - Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air
Berlin hat im dritten Quartal bei einem deutlichen Umsatzplus einen operativen Gewinn auf Vorjahresniveau eingeflogen.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg nach Unternehmensangaben um 0,7 Prozent auf 69,8 Millionen Euro. Unterm Strich gab es dank eines verbesserten Finanz- und Steuerergebnisses ein Gewinnplus von 19,4 Prozent auf 60,8 Millionen Euro. Der Umsatz legte um 7,2 Prozent auf 857,6 Millionen Euro zu. Noch besser soll es im kommenden Jahr werden.
"2008 soll das Jahr der Ergebnisverbesserung für die Air-Berlin-Gruppe werden", sagte Vorstandsvorsitzender Joachim Hunold. Nun wolle sich das Unternehmen auf weitere Kosteneinsparungen konzentrieren. Air Berlin habe bereits die Voraussetzungen geschaffen, um uns für die Zukunft strategisch optimal zu positionieren.
"Trotz des guten Ergebnisses im dritten Quartal liegen wir mit diesen Zahlen in der Neun-Monats-Betrachtung nur am unteren Ende unserer Planung", sagte Hunold weiter. Dies liege einmal am bescheidenen Ergebnis des zweiten Quartals, zum anderen aber auch daran, dass LTU erst ab 8. August integriert werden konnte. Erst von diesem Zeitpunkt an hätten Yield- und Kapazitätssteuerung bei LTU verbesserte werden können. Für Integration und Umbau der übernommenen LTU wurden in dem Quartal 13,2 Millionen Euro aufgewendet
Viele Börsenhändler wurden von den Unternehmenszahlen überrascht. Umsätze, Gewinn vor Steuern, Zinsen, Abschreibungen und Leasingkosten (Ebitdar) sowie Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) hätten die Konsensschätzungen übertroffen.
manager-magazin.de mit Material von dpa, dpa-afx und reuters