Die bisherigen Rivalen Nasdaq und Börse Dubai haben sich im Streit um den nordischen Börsenbetreiber OMX auf einen komplizierten Deal geeinigt: Die Nasdaq zieht ihr Gebot zunächst zurück. Gleichzeitig erwirbt die Börse Dubai 28 Prozent an der Londoner Börse - und steigt bei der Nasdaq ein.
London - Im Übernahmestreit zwischen der
Nasdaq und der Börse Dubai um den nordischen Börsenbetreiber OMX gibt es eine Einigung: Die Nasdaq will ihr Gebot für die Stockholmer OMX zurückziehen und diese der Börse Dubai überlassen, teilten der US-Börsenbetreiber Nasdaq und die Börse Dubai am Donnerstag mit. Danach will die Börse Dubai die OMX an die Nasdaq weiterverkaufen.
Für den Verkauf der OMX soll die Börse Dubai 19,9 Prozent an der Nasdaq erhalten. Zusätzlich erwirbt der Börsenbetreiber vom Persischen Golf einen 28-prozentigen Anteil der Nasdaq an der London Stock Exchange (LSE) zu einem Preis von 14,14 Pfund pro Aktie. Damit hat die Nasdaq fast ihr komplettes Aktienpaket an der LSE verkauft: Die US-Börse hielt bisher 31 Prozent.
Die Börse Dubai hatte Mitte August eine Übernahmeofferte für die schwedische Börse OMX vorgelegt und das Konkurrenzangebot der Nasdaq deutlich übertroffen. Dubai bot zuletzt 230 schwedische Kronen je Aktie. Damit offeriert die Börse Dubai fast 14 Prozent mehr als die Nasdaq, die 202,3 Kronen je Aktie bietet.
manager-magazin.de mit Material von dpa-afx, dow jones newswires und reuters