IPO China Mobile plant Rekordbörsengang
Shanghai/Hongkong - Der Börsengang (IPO) wäre mit einem Volumen von mehr als sechs Milliarden Dollar der größte des Landes und würde den bisherigen Rekord der ICBC überbieten. Die Industrial & Commercial Bank of China war vergangenen Herbst an den Kapitalmarkt gegangen und hatte gut sechs Milliarden Dollar eingenommen.
Wie am Montag weiter aus mit der Situation vertrauten Kreisen verlautete, will China Mobile die Einnahmen für eine schnelle Erweiterung seines Netzwerkes sowie technologische Neuerungen verwenden. Eine Sprecherin von China Mobile in Hongkong wollte sich zum Zeitplan des Börsengangs sowie zu weiteren Einzelheiten nicht äußern.
Aus den Kreisen verlautete, China Mobile habe KPMG mit der Begleitung der Vorbereitung für die Emission beauftragt. Der Bericht sei fertig gestellt und zusammen mit erforderlichen Unterlagen für die Notierung an die Regulierungsbehörden in Peking weitergeleitet worden. "All die nötigen Unterlagen sind jetzt gut vorbereitet. Der Zeitplan liegt nun in der Hand der Behörden in Peking. Die Firma peilt aber definitiv Juli an", sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Einem Zeitungsbericht zufolge könnte China Mobile bei dem Börsengang bis zu 80 Milliarden Yuan einnehmen, umgerechnet gut zehn Milliarden Dollar.
Den Kreisen zufolge sollen bis Jahresende weitere chinesische Firmen an die Börse von Shanghai gehen: PetroChina, China Telecom und Shenhua Energy. Die in Hongkong notierten Aktien von China Mobile markierten angesichts der schon bald erwarteten Emission in Shanghai ein Rekordhoch von 80,40 Hongkong-Dollar. Sie schlossen rund 6 Prozent höher bei 80,35 Hongkong-Dollar - Rekordschlussstand.
In Honkong stieg der Index Hang Seng 2,7 Prozent auf einen Rekordstand von 21.582 Punkte. Der Index der H-Shares vom chinesischen Festland wuchs um 3,7 Prozent auf 11.866 Punkte.
manager-magazin.de mit Material von reuters