Metro Wachstum durch Zukäufe
Köln/Baar - Durch Zukäufe hat der Umsatz der Kölner Metro AG in den ersten neun Monaten 1998 kräftig zugelegt. Wie der Handelskonzern am Donnerstag mitteilte, stieg der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67,2 Prozent auf 65,78 Milliarden Mark.
Der Umsatz habe vor allem durch die Übernahme der Makro-Anteile, der Allkauf-Gruppe und der Kriegbaum-Gruppe zugenommen. Bereinigt um die neuen Firmen erhöhte sich der Umsatz nur um 5,7 Prozent. Zum Gewinn machte Metro keine Angaben.
Die Steigerungen fanden vor allem im Ausland statt, wo die Umsätze im Berichtszeitraum auf 23,27 Milliarden Mark explodiert sind. Vor einem Jahr waren es noch 2,47 Milliarden Mark gewesen. Damit erreichte der Auslandsanteil am Umsatz 35,1 Prozent (Vorjahr: 6,2 Prozent). Die Metro AG ist außerhalb Deutschlands in 19 Ländern mit 711 Groß- und Einzelhandelsbetriebsstätten vertreten.
Die Großhandelsaktivitäten von Metro entwickelten sich den Angaben zufolge weiter erfreulich. Sie erreichten in Europa einen Umsatz von rund 26,9 Milliarden Mark.
Bei der Kaufhof Warenhaus AG lag der Umsatz flächenbereinigt um 1,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Im Bereich Discountmärkte verursachte das schwache Konsumklima Rückgänge, auch die Verbrauchermärkte verzeichneten ein Umsatzminus. Im Bereich Computermärkte sei das Plus vor allem auf die Übernahme der Peacock AG zurückzuführen, hieß es.
Wie die in der Schweiz beheimatete Metro Holding AG mitteilte, hat sie mit Wirkung zum 30. September dieses Jahres 21,76 Millionen Stammaktien der Metro AG von der SHV Makro NV übernommen. Makro hatte diese Aktien im Dezember 1997 erworben. Die Metro Holding werde diese Aktien in ihren strategischen Bestand übernehmen.