Dank des starken Yen kann der französische Luxusartikelproduzent seine Edelmarken in Fernost jetzt teurer verkaufen. Der Gewinn im ersten Halbjahr stieg bereits um 19 Prozent.
Paris - Unterm Strich konnte die LVMH Moet Hennessy Louis
Vuitton, der weltgrößte Champagner- und Cognac-Produzent, den Nettogewinn im ersten Halbjahr 1999 sogar um 59
Prozent erhöhen. Darin eingerechnet ist jedoch der Kapitalgewinn aus dem Teilverkauf des LVMH-Anteils an der britischen Diageo.
Ohne diese Kapitalgewinne macht LVMH immerhin noch ein Plus von 19 Prozent auf 309 (Vorjahreszeitraum: 263) Millionen Euro. Der Betriebsgewinn wuchs um 22 Prozent auf 581 (477) Millionen Euro und der Umsatz um
20 Prozent auf 3,60 (3,11) Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Freitag mit.
Das Plus verdankt LVMH vor allem dem starken Yen. Der Leder- und Taschenproduzent Louis Vuitton und die Kleider-Marke Kenzo konnten den Gewinn in Japan kräftig steigern.
Bis Jahresende bleibt LVMH zuversichtlich. Im Gesamtjahr erwartet der Konzern eine Gewinnsteigerung um wenigstens 20 Prozent. Das Unternehmen kündigte für den 1. Dezember 1999 eine Abschlagszahlung auf die Jahresdividende von einem Euro an.