Die größte skandinavische Bank wird noch ein wenig größer. Sie will Berichten zufolge mit einem führenden dänischen Institut fusionieren. Der finnische Stoxx-Wert ist auch für Anleger ein Blick wert.
Helsinki - Die MeritaNordbanken AB, Stockholm, führt nach Angaben
der Tageszeitung "Helsingin Sanomat" Gespräche über eine Fusion mit der dänischen Bank Unidanmark A/S, Kopenhagen. Das berichtet die Zeitung in ihrer Mittwochausgabe unter Berufung auf ungenannte Quellen.
Die Institute hätten sich bereits auf das jeweilige Austauschverhältnis der eigenen Aktien
in Anteilsscheine des neu zu gründenden Instituts geeinigt. Die neue Bank würde mit einer Bilanzsumme von 168 Milliarden Euro noch ein wenig näher an die großen Banken im Rest Europas heranrücken. Der Zeitung zufolge steht eine Entscheidung über die Besetzung der
Führung der neuen Bank noch aus.
Wahrscheinlich sei indes, dass Hans Dalborg, Chief Executive bei Merita das neue Institut führen werde. Der Chief Executive der Unidanmark, Thorleif
Krarup, werde wahrscheinlich den Posten des Vice Chief Executive übernehmen. Die Einzelheiten der Fusion sollen am Mittwoch auf einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrates der Merita in Helsinki erörtert werden.
Nach dem Börsenwert rangiert Merita derzeit europaweit nur etwa auf Platz 30. In Finnland und Schweden, wo sich Merita im vergangenen Jahr mit der Nordbanken zusammenschloß, sieht sich die Bank jedoch als "führend". Das Institut wächst nicht nur schnell, es gehört auch zu den Pionieren bei neuen Dienstleistungen wie Internet-Banking, E-Commerce und Handy-Banking.