Volkswagen Verkäufe gesteigert
Frankfurt - Die Volkswagen-Konzern hat vor Beginn der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt seine Rekordabsatzzahlen für die ersten acht Monate präzisiert. Demnach habe sich der Konzernabsatz in diesem Zeitraum um 6,5 Prozent auf 3,280 Millionen Fahrzeuge erhöht, sagte Vertriebsvorstand Robert Büchelhofer am Dienstag in Frankfurt.
Der Pkw-Weltmarktanteil liege damit bei zwölf nach 11,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Die höchsten Zuwachsraten habe Volkswagen dabei in Europa und Nordamerika erzielt, während das Geschäft in Südamerika und Südafrika rückläufig gewesen sei. Erste Zahlen für die ersten acht Monate hatte Volkswagen bereits Anfang September veröffentlicht.
In Europa steigerte der VW-Konzern die Verkäufe den Angaben zufolge um 10,3 Prozent auf 2,297 Millionen Fahrzeuge. Den prozentual höchsten Zuwachs verzeichnete der Konzern in Nordamerika, wo die Verkäufe um 26,2 auf 356.000 gestiegen seien.
In Südamerika/Südafrika lieferte Volkswagen mit 329.000 um 19,6 Prozent weniger aus. Dagegen seien die Verkaufszahlen in der Region Asien-Pazifik mit 244.000 trotz schwieriger Rahmenbedingungen annähernd gehalten worden, sagte Büchelhofer weiter.
Bei den einzelnen Marken erreichte Volkswagen einen Anstieg um 8,2 auf 2,06 Millionen Fahrzeuge. Die Verkäufe von VW-Nutzfahrzeuge gingen dagegen um 11,2 Prozent oder 203.000 Fahrzeuge zurück.
Audi setzte mit 426.000 Fahrzeuge um 5,6 Prozent mehr ab, wobei das stärkste Wachstum mit 4,1 Prozent in Westeuropa und mit 41,1 Prozent in Nordamerika lag. Seat erreichte mit 327 000 Auslieferungen einen Zuwachs um 8,6 Prozent und damit einen historischen Verkaufsrekord. Skoda legte den Angaben zufolge um 7,9 Prozent auf 260.000 ausgelieferte Fahrzeuge zu.
Volkswagenchef Ferdinand Piech kündigte auf der Pressekonferenz die Serienfertigung des Elektronischen Stabilitätsprogramms (ESP) für die Modelle Golf, Bora und Passat an.
Zur konjunkturellen Entwicklung auf den Automobilmärkten sagte Piech, die nachlassende Dynamik auf den Weltmärkten habe zu einem geringeren Wachstum geführt als ursprünglich erwartet. Bisher habe sich Volkswagen jedoch wegen seiner Modellpolitik erfolgreich gehalten. Zur weiteren Entwicklung des laufenden Jahres gab Piech keine Prognose ab.