Der Thüringer Solarzellenhersteller Ersol ist mit einem großen Kurssprung an die Börse gestartet. Mit 65 Euro lag die Erstnotiz der Aktie um rund 55 Prozent über dem Ausgabepreis. Das Papier war 50fach überzeichnet. Im Handelsverlauf gab der Kurs des TecDax-Aspiranten allerdings wieder nach.
Frankfurt am Main - Die Aktien des Thüringer Solarzellenherstellers Ersol sind bei ihrem Börseneinstand am Freitag mit 65 Euro in den Handel gestartet. Die Titel lagen damit rund 55 Prozent über dem Ausgabepreis von 42 Euro. Im Handelsverlauf gaben die Aktien allerdings wieder auf 57,40 Euro nach.
Der TecDax-Aspirant hatte inklusive einer Platzierungsreserve von rund 400.000 Aktien insgesamt 3,66 Millionen Anteilsscheine platziert. Die Preisspanne lag zwischen 36 und 42 Euro. Das Emissionsvolumen beläuft sich damit auf bis zu 154 Millionen Euro.
Die Emission war den Angaben zufolge rund 50fach überzeichnet. "Wir haben beim Börsengang alle unsere Ziele erreicht. Insbesondere freuen wir uns über die starke Nachfrage der Investoren", sagte Claus Beneking, Vorstandssprecher von ErSol. "Dank des Börsengangs können wir jetzt die Weichen für noch mehr Wachstum stellen."
Die Erlöse aus dem Börsengang kommen vor allem dem internen Wachstum zu Gute. Sie sollen in zusätzlichen Siliziumbezug und den Ausbau der Fertigungskapazitäten investiert werden.
Der Streubesitz beläuft sich auf knapp 50 Prozent. Alle Altaktionäre und auch das Management halten den Angaben zufolge weiterhin Anteile an ErSol. Ventizz Capital Fund II LP sei nach Ausübung der Mehrzuteilungsoption nach wie vor Mehrheitsgesellschafter.