Der Konzern plant, weniger vom Stahlgeschäft abhängig zu sein. Ein möglicher Umbau sieht die Zerschlagung des Stahlgeschäfts und den Verkauf des Flachstahl-Bereichs vor.
Düsseldorf - Thyssen Krupp steht offenbar vor einem umfassenden Konzernumbau. Der Vorstand wird die Aufsichtsräte in der kommenden Woche in seinem Lagebericht über die möglichen Veränderungen informieren. Entscheidungen sind aber erst in der Aufsichtsratssitzung Ende November zu erwarten. Die beiden Vorstandsvorsitzenden Gerhard Cromme und Ekkehard Schulz und der Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Kriwet beraten über zwei Modelle.
Nach Variante eins wird der Unternehmensbereich Stahl mit dem Geschäftsbereich Werkstoffe zusammengelegt. Dieser Teilkonzern geht anschließend an die Börse. Nach Variante zwei wird das Stahlgeschäft zerschlagen. Dabei bleibt der Bereich Edelstahl-Rostfrei im Konzern. Für die zyklusanfälligere Sparte Qualitäts-Flachstahl wird ein Käufer gesucht.
Weiterhin ist geplant, den Anlagenbau in ein Gemeinschaftsunternehmen einzubringen. Darüber wird bereits mit dem Branchenführer Fluor Daniel verhandelt.