In den Alten Bundesländern ist die Stimmung der gewerblichen Wirtschaft im Juni deutlich gestiegen. Der ifo-Index kletterte auf 92,9 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit September 1998. Unternehemen in den Neuen Bundesländern rechnen dagegen kaum mit einem besseren Geschäftsklima.
München - Das Geschäftsklima in der westdeutschen gewerblichen Wirtschaft hat sich im Juni 1999 deutlich verbessert. Der Index des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, München, erreichte mit 92,9 (90,5) den höchsten Wert seit September 1998. Sowohl die aktuelle Geschäftslage (85,4 nach 82,8) wurde besser beurteilt als auch die Erwartungen für die nächsten Monate (100,6 nach 98,4).
In den neuen Bundesländern waren die Urteile der Teilnehmer aus Industrie, Baugewerbe, Groß- und Einzelhandel gegenüber Mai dagegen nur wenig verändert. Das Geschäftsklima erhielt dort den Indexwert von 105,2 (105,4), wie das ifo Institut am Dienstag mitteilte.
Ihre gegenwärtige Lage beurteilen die ostdeutschen Unternehmen mit einem Wert von 124,9 (125,4) etwas pessimistischer als vor einem Monat. Mit 86,8 (86,6) haben sich die Geschäftserwartungen nur wenig aufgehellt.