Suttgart/Hamburg - Pfahls arbeitete für den Konzern in Singapur und war für das
operative Geschäft in einer von zwei Teilregionen Südostasiens
verantwortlich. Er war dabei direkt unterhalb der Vorstandsebene
angesiedelt.
Die deutsche Justiz sucht Pfahls mit einem
internationalen Haftbefehl. Ihm wird vorgeworfen, im Zusammenhang mit
einer Panzerlieferung der Bundeswehr an Saudi-Arabien 3,8 Millionen
Mark Schmiergeld angenommen zu haben.
Daimler-Chrysler hatte laut "Spiegel" den Manager aufgefordert,
nach Deutschland zurückzukehren und sich den Ermittlern zu stellen.
Nachdem Pfahls entgegen seiner Zusage nicht nach Deutschland
gekommen, sondern untergetaucht sei, wolle sich der Konzern von ihm
trennen. Konzernsprecher Christoph Walther: "Wir
werden das Arbeitsverhältnis mit Herrn Pfahls beenden."
Die Justiz habe inzwischen eine Zwangshypothek auf das Haus
des Managers eintragen lassen und pfände sein Gehalt.