Banken Fusionsgerüchte treiben Kurse
Neue Fusionsgerüchte um die Dresdner Bank und die HypoVereinsbank haben die Aktienkurse der Institute am Mittwoch kräftig in die Höhe getrieben.
Frankfurt - Auslöser waren Spekulationen, wonach beide Banken ihren Brokern den Handel mit eigenen Aktien untersagt hätten. Sprecher beider Institute dementierten dies. Die damit in Zusammenhang stehenden Gerüchte, die Banken seien an einer Fusion interessiert, wurden von Hypo-Sprecher Thomas Pfaff dementiert. "Es gibt keine Pläne", sagte er. Eine Sprecherin der Dresdner Bank sagte lediglich: "Wir kommentieren Übernahmegerüchte nie".
Trotz des Dementis zogen die Kurse beiden Institute bis zum späten Nachmittag kräftig an. HypoVereinsbank gewannen rund 4,1 Prozent auf 44,70 Euro, Dresdner kletterten um 4,3 Prozent auf 68,20 Euro.
Aktienhändler hatten die Kurssprünge auf die Fusionsspekulationen zurückgeführt. "Das sind alte Gerüchte, aber sie sind wieder aufgekommen", hieß es bei einer Bank. Um die zweit- und drittgrößte deutschen Geschäftsbank kursieren seit geraumer Zeit Gerüchte um ein Zusammengehen. Dabei wird immer wieder auf den gemeinsamen Großaktionär beider Institute verwiesen, die Allianz.
Ein Argument sei auch der Regierungswechsel in Hessen. Ähnlich wie bereits bei der Fusion von Vereinsbank und Hypo-Bank könnte die Dresdner Bank bei einer Übernahme des bayerischen Konkurrenten Steuervorteile erlangen, die bei einer SPD-Landesregierung eher unwahrscheinlich gewesen wären.