Vor allem der rückläufige Bierabsatz trübt die Umsatzerwartungen beim größten deutschen Getränkekonzern. Dennoch peilt der Konzern im operativen Geschäft einen Gewinn an.
Berlin - Der Getränkekonzern Brau und Brunnen hat im ersten Halbjahr 1999 weniger Bier verkauft als im Vorjahreszeitraum. Bis Ende Juni sank der Bierabsatz um 6,7 Prozent, sagte Vorstandschef Rainer Verstynen am Mittwoch auf der Hauptversammlung in Berlin. Auch der Absatz von alkoholfreien Getränken habe sich um 1,6 Prozent vermindert.
Auf der Bilanzpressekonferenz im Juni hatte Verstynen noch von einem Rückgang von 5,8 Prozent beim Bierabsatz und von 0,2 Prozent bei alkoholfreien Getränken gesprochen. Der Konzern unternehme alle Anstrengungen, im laufenden Jahr Gewinne zu erwirtschaften. Brau und Brunnen halte an dem Vorhaben fest, 1999 die Dividendenzahlung wieder aufzunehmen, sagte Verstynen.
1998 hatte der größte deutsche Getränkekonzern bei einem Umsatz von 1,62 Milliarden Mark einen Verlust von 13,5 Millionen Mark verbucht. In diesem Jahr wird ein operatives Ergebnis von 40 Millionen Mark angestrebt.