Der Sportartikelhersteller hat erneut die Erwartungen der Analysten übertroffen. Auch die Prognosen für das Gesamtjahr wurden angehoben. Die Aktie steigt auf Allzeithoch.
Herzogenaurach - Der fränkische Sportartikelkonzern Puma hat im zweiten Quartal 2003 Gewinn und Umsatz kräftig gesteigert und damit erneut die Erwartungen der Analysten übertroffen. Als Grund nannte Puma ein starkes Wachstum bei Schuhen und bei seiner auch in der Freizeit getragenen Sportkleidung. Die Aktie legte am Donnerstag um mehr als fünf Prozent zu und durchbrach die Marke von 100 Euro.
Der Konzerngewinn sei auf 37,0 (Vorjahr: 16,5) Millionen gewachsen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Herzogenaurach mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Quartalsüberschuss von 29 Millionen Euro gerechnet. Das Vorsteuerergebnis sei auf 55,4 (24,1) Millionen Euro gestiegen.
Der Umsatz sei auf 300,9 (205,9) Millionen Euro gewachsen, teilte Puma weiter mit. Hier hatten die Analysten im Durchschnitt einen Umsatz von 296 Millionen Euro erwartet.
Puma profitiert von Sportlifestyle
Puma hob erneut seine Prognose für 2003 an. Der Vorsteuergewinn solle erstmals die 200-Millionen-Euro-Grenze überschreiten, hieß es. Beim währungsbereinigten Umsatz werde ein Wachstum von mehr als 40 Prozent erwartet.
Das im MDax notierte Unternehmen konzentriert sich seit mehr als zwei Jahren auf Sportkleidung, die auch in der Freizeit getragen werden kann, der so genannten sportlichen Lifestylemode. Damit wächst der Traditionskonzern stärker als die wesentlich größeren Konkurrenten Adidas-Salomon, Nike und Reebok.
Puma konnte auch im zweiten Quartal sein starkes Wachstum in Amerika fortsetzen, wo die Konkurrenz mit Stagnation kämpft. Die Umsätze seien von April bis Juni in der Region um 16,9 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen mit.
Puma hat in den letzten Quartalen regelmäßig die Erwartungen der Analysten übertroffen.