Unilever "Langsamer Start ins Jahr"
Der Konsumgüterkonzern Unilever hat im ersten Quartal seinen Gewinn gesteigert, der Umsatz des britisch-niederländischen Konzerns ging jedoch um vier Prozent auf 11,1 Milliarden Euro zurück. Anleger und Analysten zeigten sich von den Umsatzzahlen enttäuscht und befürchten, dass der Konzern unter der zähen Nachfrageschwäche leiden werde: Die Aktie verlor am Freitag zeitweise mehr als fünf Prozent.
Schwache Nachfrage in Europa und Nordamerika
Die Gewinnzahlen weisen dagegen nach oben. Der Überschuss sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 425 auf 670 Millionen Euro gewachsen, teilte das Unternehmen am Freitag in Amsterdam mit. Der Vorsteuergewinn kletterte auf 1,1 Milliarden Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte er 894 Millionen Euro betragen.
Trotz des schwierigen Marktumfelds sei der Konzern gut gerüstet, um seine Ergebnisziele zu erreichen, sagte ein Sprecher des Unternehmens. "Insgesamt haben wir beim Umsatz einen langsameren Start ins Jahr gesehen als erwartet". Schwächer war vor allem das Geschäft in Europa und Nordamerika, wo der Umsatz in den ersten drei Monaten um sieben beziehungsweise neun Prozent fiel. Die Auswirkungen der Lungenkrankheit SARS hätten im ersten Quartal das asiatische Geschäft nur gering belastet.