Fonds Anleger suchen Alternativen
Frankfurt am Main - Börsenflaute und Konjunkturschwäche haben im vergangenen Jahr tiefe Spuren an den internationalen Fondsmärkten hinterlassen. Das verwaltete Fondsvermögen reduzierte sich um 17,8 Prozent auf 10,7 Billionen Euro, wie die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, DWS, berichtete. Unter Berücksichtigung der Euro-Aufwertung ergab sich ein Minus von 8,5 Prozent.
In Europa, den USA und Kanada verringerten sich die Anlagevolumina den Angaben zufolge um etwa acht Prozent. In Australien fiel das Minus mit 4,5 Prozent vergleichsweise moderat aus. Einen zweistelligen Rückgang mit über 20 Prozent musste Japan hinnehmen.
Den Angaben zufolge blieben die verwalteten Anlagegelder in Frankreich, Spanien und Italien relativ stabil. In Ländern mit vergleichsweise hoher Aktienquote, wie zum Beispiel Großbritannien, der Schweiz und Deutschland kam es dagegen zu zweistelligen prozentualen Rückgängen. Per saldo investierten die Anleger im vergangenen Jahr 52,8 Milliarden Euro neue Gelder in Investmentfonds. Dabei floss ein Großteil der Mittel vor allem in Geldmarktfonds. Aktien- verstärkt aber auch Rentenfonds und gemischte Fonds hätten dagegen in einigen Ländern Abflüsse verzeichnet.
Aktienfonds wiesen den Angaben zufolge in Europa einen Rückgang der verwalteten Gelder um 28,5 Prozent auf rund eine Billion Euro Ende 2002 auf. Gemischte Fonds reduzierten sich um 18,6 Prozent auf 331 Milliarden Euro. Rentenfonds verzeichneten dagegen ein Plus von 4,7 Prozent auf knapp 970 Milliarden Euro und das in Geldmarkt- und geldmarktnahen Fonds verwalteten Vermögen erhöhte sich um 18,8 Prozent auf 627 Milliarden Euro.
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