Nokia Angst vor den Zahlen
Händler befürchten einen schlechten Quartalsbericht des Handyriesen. Die Aktie stürzt ab.
Helsinki - Die Aktien des finnischen Handyherstellers Nokia haben am Donnerstagmittag zu den schwächsten europäischen Aktien gezählt. Statt der zuvor angekündigten Stellenstreichungen bei der Ausrüstersparte Nokia Networks sind laut Händlern und Analysten jedoch eher negative Impulse von den US-Börsen und Sorgen über die anstehende Berichtssaison für die Kurseinbußen verantwortlich.
Der Nokia-Kurs gab bis 11.30 Uhr vier Prozent auf 13,60 Euro nach. Der EuroStoxx 50 rutschte unterdessen um 1,5 Prozent auf 2246 Zähler.
Es gebe Befürchtungen, dass die Mitte April erwarteten Zahlen von Nokia nach dem enttäuschenden Quartalszwischenbericht "noch einen Tick schlechter ausfallen werden", sagte Technologie-Analyst Thomas Hofmann von der Landesbank Rheinland Pfalz. Jussi Hyoety, Analyst bei FIM Securities, fügte hinzu, die angekündigten Stellenstreichungen lägen im Rahmen de Markterwartungen.
Die zum weltgrößten Handyhersteller gehörende Nokia Networks will 1800 Arbeitsplätze streichen. Damit sollen Kosten eingespart und die führende Stellung untermauert werden.