Roche Hohe Erwartungen enttäuscht
Basel - Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres zwar seine Umsätze gesteigert, blieb damit aber dennoch hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Die Aktie von Roche gab am Donnerstag Vormittag um knapp drei Prozent nach und belastete auch andere Pharmatitel in Europa.
Prognose für 2003 bestätigt
Roche rechnte bis Ende des Jahres mit einer stabilen Betriebsgewinnmarge im Gesamtkonzern sowie mit einem zweistelligen Wachstum (in lokaler Währung) von Umsatz und Betriebsgewinn. Dies betrifft die beiden Kerngeschäftsbereiche Pharma und Diagnostics.
In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres war der Konzernumsatz von 7,3 Milliarden Schweizer Franken (4,95 Milliarden Euro) auf 7,427 Milliarden Schweizer Franken gestiegen. Dabei erzielte die Gruppe allein in ihren beiden Kerngeschäften einen Umsatzanteil von 6,7 Milliarden Schweizer Franken - ein Plus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Analysten enttäuscht
Die Zahlen unterschritten die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten, wobei sämtliche Einheiten außer der Tochter Genentech und OTC enttäuscht hätten. Als positive Nachricht seien jedoch die Umsatzentwicklung beim dem neuen Hepatitis-C-Medikament Pegasys sowie das Wachstum beim Immunsuppressivum CellCept zu werten.
Auch der Analyst des Schweizer Bankhauses Julius Bär stufte die Zahlen als enttäuschend ein. Auch das Lateinamerika-Geschäft sei hart getroffen worden. Neue Produkte dürften das Wachstum im Laufe des Jahres jedoch verstärken, verfüge Roche doch über eine der besten Pipelines in der Industrie.