Alcoa Gewinnerwartungen der Wall Street übertroffen
Pittsburgh - Der weltgrößte Aluminiumhersteller Alcoa hat im ersten Quartal 2003 wegen einer buchtechnischen Sonderbelastung einen deutlichen Gewinnrückgang auf 151 Millionen Dollar (141 Millionen Euro) oder 17 Cent je Aktie verbucht. Alcoa hatte in der entsprechenden Vorjahreszeit 218 Millionen Dollar oder 26 Cent je Aktie verdient, teilte das Unternehmen am Freitag nach Börsenschluss mit.
Alcoa hat unter Ausklammerung von Sonderfaktoren aus dem laufenden Geschäft einen operativen Gewinn von 195 (Vorjahresvergleichszeit: 184) Millionen Dollar oder 23 (22) Cent je Aktie ausgewiesen. Der Aluminiumriese hat damit die Gewinnerwartungen der Wall Street von 19 Cent je Aktie übertroffen. Die Alcoa-Aktien legten nachbörslich um 71 Cent auf 20,75 Dollar zu.
Der Quartalsumsatz stieg um vier Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar. Der Luft- und Raumfahrtmarkt, der industrielle Turbinenmarkt und der kommerziellen Baumarkt waren weiterhin schwach. Dies sind wichtige Abnehmer für die Aluminiumhersteller. Das Unternehmen habe jedoch in diesem Sparten durch aggressive Kostensenkungen profitiert. Der Automarkt sei weiter stark. Höhere Energiepreise seien durch Kostensenkungen wettgemacht worden.
Alcoa-Chef Alain Belda hob die unsicheren wirtschaftlichen und weltpolitischen Aussichten hervor. Deshalb wolle das Unternehmen weiter Kosten senken, die Produktivität erhöhen und die Kundenbeziehungen verstärken.