Comdirect Tiefrote Zahlen im ersten Halbjahr
Quickborn - Der Discountbroker Comdirect hat im ersten Halbjahr diesen Jahres erwartungsgemäß tiefrote Zahlen geschrieben. Der Jahresfehlbetrag belief sich auf 36,8 Millionen Euro, nachdem im ersten Halbjahr des Vorjahres noch ein Gewinn von 13,62 Millionen Euro erzielt wurde.
Die Baisse an den Aktienmärkten hätte zu einem Rückgang der ausgeführten Transaktionen um 20 Prozent im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal geführt, teilte die Commerzbank-Tochter am Mittwoch in Quickborn mit. Der Provisionsüberschuss reduzierte sich dementsprechend im ersten Halbjahr auf 52,4 Millionen Euro, wobei die Auslandstöchter 860.000 Euro beigetragen hätten. Der Zinsüberschuss sei um 51 Prozent auf 36,3 Millionen Euro gestiegen.
Die Depotvolumen seien im Quartalsvergleich um sieben Prozent auf 7,2 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Das Einlagevolumen erhöhte sich um 100.000 Euro auf 2,2 Milliarden Euro.
Das Kostensenkungsprogramm zeige erste Erfolge, hieß es. Die Verwaltungskost en seien um acht Prozent gesenkt worden, wobei die reduzierten Marketingkosten einen Löwenanteil ausgemacht hätten. Der Online-Broker will 20 Prozent des Kostenbudgets des laufenden Jahres einsparen.
An der Börse sind die Zahlen schlecht angenommen worden. Die Aktie verlor im frühen Handel rund 1,3 Prozent und notierte bei 8,58 Euro.