US-Konjunktur Finanzminister erwartet Wirtschaftsaufschwung
Die Regierung übt sich in Optimismus. Die Wirtschaftslokomotive soll wieder auf Fahrt sein.
Washington - US-Finanzminister Paul O'Neill erwartet in diesem Jahr einen wirtschaftlichen Aufschwung mit der Rückkehr zu Wachstumsraten von drei bis vier Prozent. Vor der Finanzministerkonferenz der wichtigsten sieben Industrieländer (G-7) am Wochenende in Rom sagte O'Neill am Donnerstag in Washington, starke Autoverkäufe und Verbraucherausgaben deuteten auf eine Verbesserung der Konjunktur hin. Im ersten Halbjahr ist die US-Wirtschaft auf das Jahr umgerechnet nur um rund ein Prozent gewachsen.
O'Neill unterstrich, dass die USA und die Europäische Union (EU) sich darin einig seien, Maßnahmen zur Wiedergewinnung eines "dauerhaften realen Wachstums" zu ergreifen. Europa und Japan könnten und müssten ebenfalls eine Lokomotivrolle spielen, meinte er.
Der Minister erwartet nicht, dass die von der EU blockierte Fusion von General Electric und Honeywell ein offizielles Thema der Konferenz in Rom wird. Aber sie werde sicher angesprochen werden. O'Neill hatte der EU-Kommission Einmischung in Angelegenheiten anderer Länder vorgeworfen.