Cinemaxx Hollywood nur noch in Deutschland
Hamburg - Die Cinemaxx AG geht davon aus, auf Grund tiefgreifender Sanierungsmaßnahmen im Geschäftsjahr 2001 kein positives Ergebnis ausweisen zu können. Die Bilanz werde nochmals mit einem beachtlichen Einmalaufwand für die Bereinigung des Auslandsgeschäfts belastet sein, heißt es in einer Ad-hoc-Mitteilung vom Donnerstag im Vorfeld der Hauptversammlung am gleichen Tag. Mit allen bereits durchgeführten und noch verbleibenden Sanierungsmaßnahmen sei es jedoch bereits jetzt gelungen, ergebnisbeeinflussende Risiken der Auslandsexpansion nachhaltig zu reduzieren.
Entsprechend der Ankündigungen wurden weitere Konsolidierungsmaßnahmen umgesetzt, die vorrangig darauf gerichtet waren, sich aus der bisher europaweit geführten Auslandsexpansion zurückzuziehen und sich auf den Stammmarkt in Deutschland zu konzentrieren. Dabei sei es gelungen, das bisher in der Schweiz geführte Multiplexkino in ein Joint Venture mit einem örtlichen Kinobetreiber einzubringen und durch die Erstattung der bisherigen Aufwendungen eine nachhaltige Liquiditätsunterstützung zu erhalten. Es sei ferner gelungen, unter geringem Liquiditätsaufwand die durch die Wechselkursrisiken in der Türkei belastete Beteiligung an den dortigen Mitgesellschafter abzugeben. Das in Salzburg von Cinemaxx geplante Multiplexkino wurde vom Marktführer in Österreich übernommen. Die Verhandlungen über in Dänemark und Ungarn bestehende sowie geplante Multiplexkinos dauern noch an.