Aktie fährt Achterbahn Blackberry und Samsung dementieren Fusionsgespräche

Blackberry: Gerüchte um Samsung befeuern den Aktienkurs
Foto: Peter Steffen/ dpaNew York - Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor unter Berufung auf einen Insider berichtet, dass Samsung eine Übernahme von Blackberry auslote und bis zu 7,5 Milliarden Dollar für den Smartphone-Hersteller geboten habe.
Für den Bericht gebe es keine Grundlage, sagte ein Samsung-Sprecher am Donnerstag. Blackberry teilte mit, das Unternehmen habe keine Gespräche mit Samsung über eine solche Transaktion geführt.
Die Südkoreaner hätten 13,35 bis 15,49 Dollar je Blackberry-Aktie geboten, hieß es weiter. Die Aktie von Blackberry schoss daraufhin an der New Yorker Börse um fast 30 Prozent auf 12,96 Dollar in die Höhe. Nach dem Dementi der beiden Unternehmen verlor sie im nachbörslichen Handel 15 Prozent.
Der angeschlagene Smartphone-Pionier BlackBerry kam zuletzt mit seiner Sanierung voran. Im dritten Quartal dämmte der kanadische Konzern seinen Nettoverlust auf 148 Millionen US-Dollar ein. Vor Jahresfrist hatte noch ein Minus von 4,4 Milliarden Dollar in den Büchern gestanden. Auf bereinigter Basis schreibt BlackBerry sogar wieder schwarze Zahlen.
BlackBerry hatte vor kurzem die Übernahme der Düsseldorfer IT-Sicherheitsfirma Secusmart abgeschlossen. Secusmart rüstet den Bund mit Hochsicherheitstechnik für die Kommunikation aus und hat unter anderem auch das "Kanzlerinnen-Handy" mitentwickelt.