Aktientipps Chancen bei Deutscher Bank, Gerüchte bei K+S
Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Aktie der Deutschen Bank (514 000) als "Outperformer" ein. Die Tochtergesellschaft für das Asset Management, DWS habe die Gesellschaft FrankenInvest von der SchmidtBank übernommen. DWS habe dafür 30-35 Millionen Euro gezahlt, was nach Ansicht der Analysten kein hoher Preis sei. Mit der Akquisition werde die DWS seine Position als führende deutsche Investmentgesellschaft mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent stabilisieren. Dennoch glauben die Analysten, dass FrankenInvests begrenztes Fondsvolumen die Einkünfte der Deutschen Bank nicht signifikant verändern dürften.
Eon: Rascher Wandel / "Kauf" (Merrill Lynch)
Die Analysten des US-Investmenthauses Merrill Lynch raten Anlegern, Aktien des deutschen Energiekonzerns Eon (761 440) zu kaufen. Eon sei in einer Phase raschen Wandels: Drei Randbereiche sind verkauft worden, und die Übernahme von Powergen und Ruhrgas haben den Konzern seit Ende Mai beschäftigt. Sollte die Ruhrgas Transaktion tatsächlich zustande kommen, sei sie für Eon strategisch günstig. Die Übernahme könnte für rund drei Prozent steigende Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2003 sorgen.
Es sei damit zu rechnen, dass Eon demnächst für die US-Unternehmen Cinergy und Nisource bieten wird. Insgesamt habe Eon mehr verkauft, als übernommen. Daher hätten die Investmentbanker ihre Prognosen für die regelmäßigen Einkünfte des Konzerns in den Finanzjahren 2002 und 2003 um 10 bzw. 7,5 Prozent gekürzt. Das 12-Monats-Kursziel von Merrill Lynch liege unverändert bei 68 Euro.
K+S: Anteilsverkauf durch WCM? / "Halten" (Delbrück)
Die Analysten des Bankhauses Delbrück empfehlen Anlegern, die Aktie der im MDax notierten Kali + Salz AG zu halten. Sie senken aber ihre Schätzung für den fairen Wert der Aktie auf 20 Euro (aktuell 18,70 Euro). K+S sehe seine Ziele für 2002 weiterhin erreichbar. Das operative Ergebnis könne gesteigert werden, so das Unternehmen. Die höheren Auslandserträge würden aber die Steuerquote 2002 steigen lassen. Somit dürfte der Jahresüberschuss um den Vorjahreswert schwanken: Das zweite Quartal 2002 scheine normal verlaufen zu sein, das zweite Halbjahr stehe allerdings im Zeichen einiger Sondereffekte. Gerüchte über Verkaufsabsichten bei WCM, die ca. 2,5 Prozent des Aktienkapitals halten würden, würden bis zum 08. August die Aktie belasten.